Excerpt from �sterreichische Monatsschrift f�r den Orient, 1890, Vol. 16

Bergmannsd�rfer sind zum Bezug von Brennholz in den Niederwaldungen berechtigt, sowie mit Erbpacht des Ackerfeldes zu g�nstigen Bedin gungen bevorzugt. Eine Familie arbeitet immer zusammen und da mit der Verheiratung wohl die Tochter, nicht aber der Sohn aus der Ge meinschaft ausscheidet, dieser vielmehr in ganz altv�terlicher Weise der Hausgewalt des Vaters, beziehungsweise Grossvaters unterstellt bleibt, bis dieser stirbt oder wegen Altersschw�che mit der F�hrung des gemeinsamen Haushaltes den �ltesten Sohn belastet, so bildet eine Familie, deren M�nner, Frauen und Kinder einem gemein samen Verdienst nachgehen, in ganz nat�rlicher Weise die "partie, die in europ�ischen Berg werken durch Zusammenstehen und Verbindung verschiedener Arbeiter gebildet werden muss. Eine brauchbare Arbeitsstatistik wird f�r Indien erst die Volksz�hlung von 1891 bringen. F�r den Salzdistrict wurde 1882 die Zahl der M�nner in den Gruben zu 3600 erhoben; die Zahl der be sch�ftigten Frauen und Kinder schwankt, �ber steigt aber nach Art des Betriebes die Zahl der M�nner um das Doppelte. In den nicht unter europ�ische Leitung gebrachten Gruben findet Pulversprengung nicht statt, die ganze Anlage verbietet es. Die M�nner hauen mit einem Hammer, dessen eines Ende als Picke geformt und gest�hlt ist, w�hrend der R�cken zum schweren Schlage breit und gewichtig ist, eine Rinne 20 - 25 cm tief im Geviert um das loszul�sende St�ck Salz von durchschnittlich zwei Quadratfuss Fl�che, legen Keile in die Rinne und bringen durch ihr Antreiben die ganze Masse zum Fall. Die Arbeit geht von unten nach oben. Die G�nge haben bedeutende H�he, der Eingeborene arbeitet aber nur die ganz weissen Adern aus; w�hrend die ganze H�he 15 - 2077: betr�gt, werden selten mehr als 8 - 10m herausgeholt. Mit dem Fortschreiten der Arbeit besteigt der H�uer einen Dreifuss und dieser Arbeitsstuhl zeigt bedenkliche Schwankungen, wenn an der Decke gearbeitet wird und der Dreifuss die H�he bis zu 8 m erreicht. Auf der Sohle der Grube wird der herabgefallene Salzblock in ent sprechend grosse St�cke zerschlagen, damit sie die Frauen und Kinder auf dem R�cken zum Lagerplatz schleppen; diese Art des Behandelns der Bl�cke gibt �beraus viel Abfall und diesen kehrt man der tiefsten Stelle der H�hle zu, wo regelm�ssig Wasser sich zu einem mehr oder weniger grossen Salzsee sammelt.

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