Excerpt from Zoologischer Jahresbericht f�r 1898: Herausgegeben von der Zoologischen Station zu Neapel

Hierher auch Andr�, Schneidemuhl und Uber die Phylogenie des Kerns s. Oben p 5 Calkins.

Rhumbler(fi spricht in der Einleitung seiner Arbeit uber die anerkannten Er kl�rungsweisen und die mechanisch-physikalische Methode bei der Erforschung biologischer Probleme. Das Protoplasma ist fl�ssig. Bei den Am�ben ver halten sich seine Bestandtheile �u�eren Einfl�ssen gegen�ber so wie die Zellen im vielzelligen Organismus. Structur und Function der lebenden Zellbestandtheile wird in hohem Ma�e von ihrer Lagerung und der Einwirkung der Umgebung be stimmt; sie haftet nicht ausschlie�lich an dem organischen Substrat des be treffenden Zelltheiles selbst, sondern in vielen F�llen nachweisbar mehr noch an dem Ort und den physikalischen und chemischen Einflussen seiner Umgebung. Bewegung der Am�b e. Die Pseudopodien der Reticulosa und Lobosa sind in sofern principiell verschieden, als bei diesen die Au�enschicht z�her als die Innen schicht, bei jenen auf keinen Fall z�her, sondern eher viel d�nnfl�ssiger ist. Die Lobosa k�nnen sich flie�end und rollend fortbewegen. Bei der ersteren Art, die h�ufiger ist, bleibt der K�rper in enger Ber�hrung mit der Unterlage; die Ps. flie�en vor, der K�rper folgt. Bei der rollenden Bewegung werden die Ps. Nach allen Richtungen frei von der Unterlage weg in das Medium gestreckt; nimmt ein solches Ps. Viel K�rpermasse auf, so wird der Schwerpunkt der A. Nach der Seite verlegt, und das Rollen beginnt. Diese Art der Bewegung hat meist bei kugeligen Formen statt, jedoch schlie�t die eine Art die andere nicht aus. Die flie�ende Bewegung fehlt keiner A. Bei ihr zeigt die A. Zweierlei Stromung im Innern; gemeinsam ist beiden der nach dem Ziele der Bewegung gerichtete Axialstrom, verschieden der Verlauf der Randstrome. Entweder n�mlich kommen die von der Spitze des Axialstromes wie eine Font�ne ausgehenden Randstr�me schon bald am Ectoplasma zur Ruhe (vorw�rts gerichtete oder sie m�nden wieder in den Axialstrom ein und schlie�en sich so zum Wirbel vor warts gerichtete Auf jene lassen sich die anderen Str�mungen, die einfachen und mehrfachen Vorw�rtsstrome, zur�ckf�hren. Der Unterschied zwischen ruhendem und bewegtem Protoplasma ist kein principieller: der Strom kann zur Insel, die Insel zum Strome werden. Die Geschwindigkeit der Stro mungen ist sehr variabel: am tr�gsten ist A. Verrucosa (in 15 Secunden p). Pausen bei der Bewegung scheinen keiner Am�be ganz zu fehlen; manche runden sich dabei ab, andere lassen sie in jeder Form eintreten. Ein vor�bergehender mechanischer Reiz hemmt nicht immer die Pseudopodienbildung und hat selbst bei sehr gro�er Starke nicht immer die Kugelform der A. Zur Folge. Die Be wegung der A. L�sst sich mit den sonst in der Organismenwelt �blichen locomoto rischen Mitteln nicht erkl�ren. Mit diesen hat sie gemeinsam nur den Umstand.

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