Excerpt from Zeitschrift f�r Anorganische Chemie, 1898, Vol. 17

Das Salz, das wir beschreiben wollen, stimmt in einigen Punkten mit dem lenz und Slnwrzar'schen, in anderen mit denjenigen von voetmann �berein. Es erschien uns merkw�rdig, dafs in einem so intensiv gelbgef�rbten K�rper, Kupfersulfit vorhanden sein sollte. Wir f�hrten deshalb die Analyse nochmals aus und fanden zun�chst, dafs das gelbe Salz durchweg bei Temperaturen zwischen 20 und 34 erhalten wird, vorausgesetzt, dafs die gr�ne Farbe des Gemisches durch einen �berschufs an Natriumthiosulfat nicht geschw�cht werde. Dasselbe Salz wird sogar aus m�fsig verd�nnten L�sungen erhalten. In einem oder zwei F�llen war der Uberschnfs an Natriumthiosulfat so grofs, dafs die nach der Krystallisation hinterbliebene Mutter lange gelb gef�rbt war. Einige Male liefsen wir den ausgeschiedenen Niederschlag �ber Nacht stehen, ohne ihn von der Mutterlauge zu trennen. Es soll an dieser Stelle erw�hnt werden, dafs aus konz. Losungen das Salz sich bald abscheidet, aus verd�nnten hingegen krystallisiert es erst nach l�ngerer Zeit, ist aber dann tiefer gef�rbt und es zeigen die Krystalle deutlichere Struktur. In Ber�hrung mit der Mutterlauge tritt, gew�hnlich nach 1 - 2 Tagen, Zersetzung ein unter Bildung eines dunkeln, rotlich braunen Niederschlages, der sich leichter als das gelbe Salz in Wasser l�st. Derselbe wandelt sich schliefslich in schwarzes unl�sliches Kupfersulfid um, die daruberstehende Flussigkeit wird vollkommen klar und durchsichtig. In den ersten Versuchen wurde das Salz, bis zum Verschwinden der Reaktion auf Schwefels�ure, blos mit Wasser gewaschen, worin es sich in geringen Mengen zu l�sen schien, sodann zwisehen Filtrier papier geprefst, gepulvert und an der Luft getrocknet. Das Salz h�lt sich nach einer solchen Behandlung auf die L�nge nicht, schon nach Verlauf einiger Stunden beginnt die Zersetzung unter Ent wickelung von so" und Umschlagen der Farbe in Schwarz. Ein etwas stabileres Produkt kann erhalten werden, wenn das Salz zu n�chst mit Wasser gewaschen wird, bis keine h"so4 mehr nach weishar ist, an der Saugpumpe mit Alkohol gesp�lt und an der Luft getrocknet wird; zuletzt wird es noch gepulvert und fein ge sieht.

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