Dieses zweite Buch des Dīgha Nikāya, die Sammlung der langen Reden des Buddha, versammelt 17 Sutten, die in diesem Fall nicht dem Wort des Buddha selbst entsprechen, sondern spätere Kompositionen sind, die schließlich in eine kanonische Sammlung aufgenommen wurden.
Die wichtigste Abhandlung in diesem Buch ist das Mahasatipatthana, die Große Abhandlung über die Grundlagen der Praxis.
Die Suttas DN 18, DN 19, DN 20, DN 21, DN 23 sind gefälschte Suttas. Sie sind mit einem doppelten Sternchen (**) gekennzeichnet.
Die immer wiederkehrenden Themen in den falschen Sutten mit der Rechtfertigung der Frauenfeindlichkeit, wie zum Beispiel, erklärt, dass man die Weiblichkeit aufgeben muss, um als Mann wiedergeboren zu werden: "Ich habe meine Anhaftung an die Weiblichkeit verloren und Männlichkeit entwickelt".
Aber sehen Sie, wie ich mich verändert habe!
Ich war eine Frau und lebte ein ganz normales Leben.
Aber jetzt bin ich als Mensch wiedergeboren
und ich lebe in himmlischer Herrlichkeit unter den Devas!
Ein weiteres wiederkehrendes Thema ist die Mythomanie, mit der versucht wird, den Buddha als einen Prinzen in einer Republik darzustellen. Oder dass er die 32 Merkmale des großen Mannes hatte, die ihn zu einem Zirkusfreak machen würden. Und es fehlt auch nicht an einer Aufzählung von guten und schlechten Dingen, ähnlich einer Liste von Geboten, die mit einer Art Schutzzauber endet.
Wie die vorhergehenden sind auch diese Sutten aufgrund ihrer Länge keine vom Buddha gehaltenen Reden. In diesem Fall sind es lange Sutten, die dazu gedacht sind, die Missionsarbeit der Bhikkhus unter einem Publikum zu unterstützen, das den Lehren fremd ist.
Neben diesen beiden Sutten sticht DN 24: Über Pāṭikaputta, eine amüsante Erzählung über einen Narren, hervor. DN 28: Inspirierendes Vertrauen, ist eine Aufzählung, wie gut der Buddha die Lehre und ihre Überlegenheit gegenüber anderen erklärt. DN 29: Eine beeindruckende Rede, setzt diesen Gedankengang fort.
Besonders erwähnenswert sind die letzten beiden Suttas, "Die Einberufung des Saṅgha" und "Über den Zehn", die sehr nützliche Aufzählungen sind, um sich die wichtigsten Punkte der Lehre einzuprägen.
Allein das Mahasatipatthana und die letzten beiden Suttas machen dieses Buch lohnenswert.