Das "Modell" Familie hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Immer mehr Väter übernehmen eine aktive Rolle in der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder und die Elternzeit wird zunehmend unter Müttern und Vätern aufgeteilt. Was macht die "neuen" Väter aus und inwiefern hat sich mit ihnen ein neues Rollenverständnis etabliert? Wie wird dieser Trend in den Medien dargestellt? Welche Typen von Vätern gibt es? Daniel Stachowiak nimmt die Entwicklung der Vaterrolle in den Blick. Er beschreibt die Hindernisse, denen sich engagierte Väter stellen müssen, und erklärt, wie die Soziale Arbeit helfen kann. Sein Buch richtet sich an interessierte Väter, Sozialarbeiter/ Pädagogen sowie an Führungskräfte, denen er empfiehlt, ihr Unternehmen auch für Väter familienfreundlich zu gestalten. Aus dem Inhalt: - Familienpolitik; - Bewusstseinswandel; - Rollenverständnis; - Gleichberechtigung; - Väterarbeit; - Familieneinkommen
About the Author: Hallo, mein Name ist Daniel Stachowiak. Ich bin 41 Jahre (2020), verheiratet und habe 3 Kinder. Nach 20 Jahren Tätigkeit als Finanzbeamter reifte in mir die Lust auf eine neue Herausforderung. Die Arbeit mit Kindern hat mir im privaten Bereich, z.B. als Fußballtrainer, immer sehr viel Spaß gemacht. Vor allem die pädagogische Arbeit und die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes hat mich immer sehr begeistert. Während meiner 2. Elternzeit (jeweils 1 Jahr) entschied ich mich etwas neues zu beginnen. Es war eine Projektwoche an der Schule meiner Tochter, die mir gezeigt hat was mir wirklich wichtig ist. Bei diesem Zirkusprojekt konnte ich eine Woche sehr intensiv mitarbeiten. Im Anschluss an diese Woche zog absolvierte ich dort ein Praktikum über 6 Monate. Zusammen mit mehreren Pädagogen zauberten wir als Team vielen Kindern ein Lächeln ins Gesicht. Es waren diese Momente, in dem Kinder über sich hinaus wuchsen und für einen Moment alle Ängste und Sorgen vergaßen, wo neue Freundschaften entstanden und alle Kinder miteinander Spaß hatten... diese Momente waren der Auslöser und der Grund für mich endlich den Berufsweg einzuschlagen, der mich wirklich erfüllen konnte. Ich begann zwei Monate später ein Studium an der Evangelischen Hochschule in Bochum im Bereich Sozialpädagogik. Während dieses Studiums arbeitete ich als studentische Hilfskraft beim Mütterzentrum Dortmund e.V. als Koordinator und Ansprechpartner für Väter in Dortmund. Unter anderem war ich Teil einer Arbeitsgruppe der Stadt Dortmund in Kooperation mit verschiedenen Trägern, die sich um eine bessere Väterarbeit in Dortmund kümmerte. Viele Veranstaltungen und Ideen wurden dort erstmalig umgesetzt. Zusätzlich leitete ich eine Gruppe für Väter mit Umgangsrecht. Diese Väter hatten anfangs leider nur Besuchszeiten auf neutralem Boden (im Mütterzentrum). Zudem war immer eine Umgangspflegerin dabei. Diese beobachtete genau die Entwicklung und Bindung zwischen den Vätern und deren Kinder. Durch genaue Beobachtung der Situationen konnte ich den zum Teil mit dieser Situation überforderten Vätern Hilfestellungen anbieten um die Bindung zu ihren Kindern deutlich zu verbessern. All diese Erfahrungen haben mich schließlich inspiriert, ein Buch bzw. eine Arbeit über die Entwicklung der Väterrollen zu schreiben. Wer sind die "neuen" Väter? Nach Abschluss meines Studiums begann ich meine Tätigkeit als sozialpädagogische Fachkraft in der Schuleingangsphase in einer Grundschule.