English summary: Reconstructing the phonological development of a language which has not long been preserved in writing must mainly be achieved by determining an internal chronology and observing sound substitution in the adoption of foreign words. This quote from 1987 summarizes the methodological premise taken from Hermann Olberg's many years of academic work on the diachronic study of the Albanian language. The application of this particular premise in his research of the Indo-Germanic vocabulary of the Albanian language and of the diachronic phonology on the basis of the vowel system places Olberg's study alongside the numerous other publications on Albanian Studies which have been published across German-speaking culture. Although some of the issues it deals with were revisited by Olberg in later studies, this monograph, which was Olberg's professorial dissertation at the University of Innsbruck in 1972, was never published. Forty years later, its belated publication closes what was still a sizeable gap in Albanian Studies and the study of comparative history. German description: Die Rekonstruktion der lautlichen Entwicklung in einer Sprache, deren schriftliche Bezeugung nicht weit zuruckreicht, muss vor allem durch die Ermittlung der inneren Chronologie und durch die Beachtung der Lautsubstitutionen bei der Ubernahme fremder Worter erfolgen. Mit diesem Zitat von 1987 lasst sich die methodische Pramisse von Hermann Olbergs langjahrigem wissenschaftlichem Wirken in der diachronen Erforschung der albanischen Sprache bundig zusammenfassen. Die Anwendung eben dieser Pramisse in seinen Untersuchungen zum indogermanischen Wortschatz des Albanischen und zur diachronen Phonologie auf Grund des Vokalsystems reihen Olbergs Studie in die Fulle albanologischer Studien ein, die bislang im deutschsprachigen Kulturraum entstanden sind, wo seinerzeit auch die wissenschaftliche albanologische Debatte Gestalt annahm, entfacht wurde und noch heute die Rolle des Wegbereiters innehalt. Nicht von ungefahr wird das Albanische hier in seiner Entwicklung in Raum und Zeit sowohl als indogermanische als auch als Balkan-Sprache betrachtet, ohne dass dabei seine Eigenstandigkeit als lebendige Gegenwartssprache in Frage gestellt wurde, die sowohl in einheitlicher Form als auch in Varietaten auftritt, abhangig vom jeweiligen sprachlandschaftlichen oder sozialen Umfeld, in dem seine Trager leben. Obgleich einige der behandelten Themen in spateren Untersuchungen Olbergs wieder aufgenommen wurden, wurde die Monographie selbst, mit der sich Olberg 1972 an der Universitat Innsbruck habilitierte, nie veroffentlicht. Die nachtragliche Publikation schliesst nun die rund vierzig Jahre spater immer noch spurbare Lucke in der albanologischen und historisch-vergleichenden Forschung.