Plötzlich war die Hölle los. Sie hörte Schreie, Flüche, Schießen und Lärm aus den Räumen unten. Ihre Waffen waren oben. 'Philipp', dachte sie, als sie die Sklavin aus dem gegenüberliegenden Raum schreien hörte. Sie wollte das Baby verstecken, aber wo? Sie wickelte es in seine Decken, um es unter seiner Wiege zu verstecken. Da hörte sie Stimmen vor der Tür, in einer Sprache, die sie nicht verstand, Menschen, die die Treppe hinunterliefen. Sie nahm den Stuhl, der neben dem Kinderbett stand, um sich damit zu verteidigen. Da ging die Tür mit einem Schwung auf. Ihr stockte der Atem. Der Krieger, der in voller Kriegsbemalung vor ihr stand, sah furchterregend und eindrucksvoll aus. Er schloss die Tür und kam näher, sie hob den Stuhl, da erkannte sie ihn an seinen Augen. Die Hauptpersonen Aurelia ist eine mutige, freiheitsliebende, manchmal dickköpfige junge Frau, die Konventionen infrage stellt. Lucas ist unbeherrscht und aufbrausend, während sein Bruder Manuel ruhig und besonnen wirkt. Der Roman versetzt den Leser nach Texas in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Dorf und die Namen der Hauptpersonen sind fiktiv, aber die Erzählung ist von wahren Begebenheiten inspiriert und enthält viele historische Details. Die Autorin interessiert sich seit ihrer frühesten Kindheit für Indianer und lebte eine Zeit lang in einem Reservat. Eine ungewöhnliche, prickelnde Liebesgeschichte und spannende Abenteuer ab 18! Teil 1 der Trilogie: Aurelia stammt aus einer liberalen Familie, die nicht nur die Sklaverei verurteilt, sondern auch das rücksichtslose Vorgehen der Weißen den Indianern gegenüber kritisiert. Sie ist sehr frei aufgewachsen und nicht bereit, sich den gängigen Konventionen zu unterwerfen und sich mit der traditionellen Frauenrolle zufriedenzugeben. Sie heiratet ihre Jugendliebe, einen idealistischen Arzt, der sie versteht. Ihr Leben verläuft in geregelten Bahnen bis sie zwei faszinierenden Indianern begegnet. Esatuhany oder Lucas, wie ihn die Weißen nennen und Kenatosa, mit spanischem Namen Manuel, sind beide junge Anführer. Lucas' Mutter ist Mestizin und der weise Vater der beiden hat seine Söhne auch von der wohlhabenden spanischen Familie erziehen lassen, so dass sie in beiden Kulturen zu Hause sind und auf jeder Gesellschaft in Mexiko als perfekte Kavaliere gelten können. Trotzdem hatten sie das freie Leben bei den Comanchen gewählt. Die sehr kriegerischen Stämme der südlichen Prärien konnten Siedler bis jetzt abschrecken, doch durch Seuchen, die die Weißen mitgebracht hatten, war die Zahl der Indianer innerhalb von ein paar Jahrzehnten auf einen Bruchteil geschrumpft. Auch die Stämme des Südens hatten nun mehr und mehr unter dem gewaltsamen Vordringen der Weißen zu leiden. Aurelia fühlt sich zu beiden Männern unwiderstehlich hingezogen. Der beeindruckende und mysteriöse Manuel scheint in ihr Inneres zu blicken. Unter seiner Besonnenheit und Beherrschung lodert wilde Leidenschaft. Der ungezügelte Lucas, der mit ihren Gefühlen spielt und ihr beinahe feindselig begegnet, bringt sie vollends aus dem Gleichgewicht. Der Großvater und der Vater der beiden Krieger haben die Begegnung mit einer weißen Frau vorhergesagt. Lucas, der weniger den Traditionen verbunden ist, als sein Bruder glaubt nicht an Prophezeiungen. Aber auch er wird bald erkennen müssen, dass die Begegnung mit Aurelia nicht spurlos an ihm vorbeigegangen ist. Das Leben der drei Beteiligten ist für immer verändert. Ihre Schicksale sind unwiderruflich miteinander verwoben. UNGEZÄHMT ( UNGEZAEHMT WYLD) Band 1 BEGEGNUNG ist ein historischer Liebes-und Abenteuerroman für Erwachsene. Die Liebesgeschichte enthält explizite erotische Beschreibungen. Für den Leser, der hauptsächlich an Abenteuern vor historischem Hintergrund interessiert ist, sind diese Szenen am Schriftbild zu erkennen und können übergangen werden. Wegen seiner Länge (ca 2000 Seiten) musste der Roman in mehreren Bänden herausgegeben werden.
About the Author: Die gebürtige Österreicherin lernte schon im Vorschulalter Lesen und Schreiben und versuchte sich im Alter von 6 Jahren an ihrer ersten Abenteuergeschichte. Sie verließ ihr Elternhaus sehr jung, reiste durch Europa, lebte mit 17 Jahren in Asien und landete schließlich in Frankreich, wo sie unterrichtet. Allein und mit indianischen Freunden reiste sie von El Paso bis nach Montana, lebte kurz in einem Reservat und hat die Schauplätze, die sie beschreibt, alle besucht