Excerpt from Topographie der Stadt Rom im Alterthum, Vol. 1: Dritte Abtheilung

Die Revision der alten und neuen Litteratur sammt den Vorarbeiten für die Pläne waren in vier Jahren so weit gediehen, dass ich im Jahre 1891 an die Ausarbeitung des Textes geben konnte. Die meisten Schwierigkeiten hierbei bereitete der von Jordan mit Recht, als besonders wichtig hervorgehoben Gesichtspunkt, "becken grundlegendes Werk dadurch zeitge mäas umzugestalten, dass den erhaltenen Resten der Stadt und ihren Bauten die gebührende Berücksichtigung zugewendet wurde. Wie sehr die Erreichung dieses Zieles dadurch er schwert wurde, dass seit 1870 nicht nur die kaum je zum Stillstand kommenden Ausgrabungen, sondern auch die Durchforschung der Archive und Bibliotheken unaufhörlich eine Fülle von neuen Tbatsachen zu Tage förderten, liegt an! Der Hand. Sollte ferner das Buch nicht zur reinen Compilation herabsinken, so mussten die Materialien einer oft langwierigen Prüfung unterworfen werden. Mehr als einmal halten solche Untersuchungen zur Folge, dass ganze scheinbar fertige Abschnitte vollkommen umgestaltet werden mussten immer aber war es notwendig, in dem Handbuche nur die Resultate in knappster Form zu geben, nicht aber, wie das Jordan namentlich in den das Forum behandelnden Paragra phen gethan hat, die Darstellung durch Einlage monographischer Abschnitte zu belasten. Manche zur Begründung einzelner in diesem Buche aufgestellten Behauptungen dienende Mono graphien habe ich in den Mittheilungen des Römischen Insti tuts, im Bullettino della Commissione Comunale und anderen Zeitschriften veröfl'entlicht: für andere hier nur kurz aufge stellte Hypothesen hoffe ich auch bald die Begründung vor legen zu können.

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