Das Leben ist das Wertvollste, was wir geschenkt bekommen haben. Ein jeder Leser hat eine Mutter und einen Vater. Als Kinder waren wir bestimmt nicht alle einfach. Viele Eltern haben sicherlich manch schlaflose Nacht verbracht. Viele von ihnen mussten ihre Lebensplanung unerwartet ändern und haben es auch akzeptiert. Es ist jedoch eine Tatsache, dass in Deutschland jedes fünfte Kind getötet wird - 300 Kinder pro Tag, 110.000 Kinder pro Jahr. Die erschreckend hohe Zahl der Abtreibungen stellt die Frage: Was sind die Ursachen für die Entscheidung der Mutter, ihrem Kind nicht die Chance zum Leben zu geben? Ist sie sich der Spätfolgen ihrer Entscheidung bewusst? "Schnürt Angst Kehle zu?" In diesem Buch steht die Gesellschaft im Mittelpunkt der Betrachtung. Der Autor vertritt die These: Die Gesellschaft (wir, Du und ich) muss sich ändern- ihre Wertvorstellungen, Einstellungen und Prioritäten -, dann wird als Folge die Anzahl der Abtreibungen abnehmen. Wenn das Nest in Ordnung ist, wird keine Frau sich von ihrem Kind trennen. Diese Frau kann unsere Tochter sein, der Vater unser Sohn. Wir sollten ihnen zurufen: Euer Kind ist hoch willkommen, wir stehen zu Dir/Euch. Wir werden Dich/Euch mit allen Kräften unterstützen. Zur Gesellschaft gehören die Väter, die sich oft zurückziehen, wenn ihre Partnerin ein Kind von ihm erwartet. Zur Gesellschaft gehören auch die Eltern. Die Lebenspläne für ihre Tochter werden zum Teil durch die Schwangerschaft über den Haufen geworfen. Die Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen und Ausbildungsstätten haben eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung der Wertvorstellungen über das Leben. Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes, Allahs. Somit können die Mitglieder der Gemeinden und Kirchen Mediatoren sein- sie vermitteln zwischen der werdenden Mutter und deren Eltern sowie den Ausbildungs- und Arbeitsstätten. Die Überwindung von Traditionen ist oft ein schwieriger Weg.... Wenn wir das Umfeld der Mutter untersuchen, dann kommen wir zu neuen Lösungsmöglichkeiten, die wir alle gemeinsam in unserer Gesellschaft umsetzen können. Viele Frauen haben das Problem verdrängt und wundern sich über die psychosomatischen Störungen, wenn sie älter werden. Wir müssen diese Frauen mit Worten und Taten unterstützen. Diese Frauen werden erfahren, dass sie sich annehmen können, wenn sie darüber sprechen. Kein Mensch hat das Recht, über sie zu richten, wir- als Gesellschaft haben versagt. Es gibt viele Alternativen zur Abtreibung z.B. eine kinderfreundliche Gesellschaft, die aktiv jedes Kind positiv voller Freude aufnimmt, Babyklappen, anonyme Geburt, FamilyScouts, Pflegeeltern, Tagesmütter, Kindertagesstätten (Kitas), Adoption... Ohne Kinder wird Deutschland und Europa vergreisen. Wir brauchen die Power, Neugier, Kreativität und die positive Lebenseinstellung unserer Kinder. Sie schenken uns ihre Liebe. Die Problematik der Abtreibung ist ein weltweites Problem, sie betrifft alle Länder, Kulturen und Religionen. Darum lasset uns Nester bauen für unsere Familien, die Mütter, Väter und ihre Kinder.
About the Author: Prof. Dr., Dr. h.c. Heinrich Reents wurde 1947 in Ostfriesland geboren. Er studierte an der RWTH Aachen Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Er promovierte an der Universität Essen in Verbindung mit dem Forschungszentrum Jülich/ ehemals Kernforschungsanlage. Nach einer Tätigkeit im Consultingbereich, wechselte er zu einem bedeutenden Industrieunternehmen. 1981 wurde er an die Fachhochschule Hagen, heute Fachhochschule Südwestfalen berufen. In der Zeit von 1989 bis 1993 leitete er als Rektor die Märkische Fachhochschule, Iserlohn. Er ist Mitbegründer des Deutschen Zentrums für Gerontotechnik, Iserlohn und des ADT (Arbeitskreis Deutscher Innovations-und Technologiezentren), Berlin. Seine Lehrgebiete lagen im Bereich des Innovationsmanagements, der Produktionsautomatisierung und des Personalmanagments. 1996 wurde Herrn Reents von der Technischen Universität Nowotscherkassk die Ehrendoktorwürde verliehen. 2004 gründete Prof. Dr. Reents den Verein "Lasset uns Nester bauen". Dieser Verein will Mütter und Väter überzeugen, ihrem Baby die Chance zum Leben zu geben. Die Vereinsmitglieder arbeiten sehr diskret. Die Erfahrungen sind in diesem Buch niedergeschrieben.