Excerpt from Radium und Radioaktivit�t

Nach einem in der naturwissenschnftlichen Gesellschaft der Stadt Winterthur gehaltenen Vortrag.seiner Versuche zu der Annahme, dass sowohl Uran selbst als auch seine Verbindungen bef�higt seien, besondere Strahlen auszusenden, die Uranstrahlen. Als besondere spezifische Eigenschaften derselben nannte er ihre Wir kung auf die Emulsion der photographischen Platte, ihr Durchdringungsverm�gen (penetrations kraft), sogar durch d�nne Meta115chirme hindurch und die F�higkeit, elektrisch geladene K�rper zu entladen; sie sollen auch reflektiert, gebrochen und polarisiert werden k�nnen. Diese Versuche wurden von verschiedenen Seiten nachgepr�ft und konnten Becquerel's Mitteilungen meistens best�tigen, gelegentlich auch noch erweitern. Bez�glich der Reflexion, Brechung und Polarisation der Uranstrahlen zeigte indessen zuerst Rutherford ihre diesbez�gliche Identit�t mit: den R�ntgenstrahlen' deren Befund schliesslich auch Becquerel anerkannte, und auch die neuesten Untersuchungen haben als feststehende Tatsache ergeben, dass die Uran strahlen keiner regul�ren Reflexion, Brechung oder Polarisation f�hig sind. Wir k�nnen heute als erwiesen annehmen, dass die Uran oder Becquerelstrahlen auf die gegen Lichteindringen gesch�tzte photographische Platte einwirken (schw�rzung ihrer Emulsionsschicht), gen�gend d�nne Schichten aller festen, fl�ssigen und gasf�rmigen K�rper durchdringen und die durchstrahlten Gase zu Leitern der Elektrizit�t machen. Diese Strahlung ist selbst st�ndig, konstant und dauernd und ihre Intensit�t nimmt auch nach jahrelangem Aufbewahren der Uran Verbindungen im Dunkeln nicht ab: schon aus diesem Grunde kann es sich also nicht um eine mit der Licht wirkung zusammenh�ngende Fluoreszenz handeln!

Mle Curie und unabh�ngig von ihr Schmidt ver �ffentlichen Untersuchungen, wonach. Sich Thorium und seine Verbindungen analog wie Uran verhalten. Uran, Thor und ihre Verbindungen sind also der Aus. Gangspunkt einer neuen Strahlenemission, welche ihrem erstenentdecker zu Ehren Becquerel (uran )strahlen benannt werden; M Curie f�hrte fiir alle Substanzen, die eine derartige Strahlung aussenden, die allgemein akzeptierte Bezeichnung radioaktiv ein.

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