Excerpt from Neue Fragmente des Euripides und Andrer Griechischer Dichter

Ueber das' Alter des Papyrus gibt die letzte Columne der Vorderseite hinreichend Aufschluss. Die Rechnungen sind datirt, und zwar aus dem 18. - 21. Jahre des zeitigen K�nigs; dass dies Ptolemaios Philometor ist, ergibt sich aus den zahlreichen sonstigen Papyrus, die von den Zwillingsschwestern im Serapeum handeln. Weil betont zwar die M�glichkeit, dass die �ldvyae unseres Pa pyrus andre seien: es sei dies eine Institution_gewesen, und sogar das beweise noch nicht die Identit�t, dass der Name der einen dtdzfi'uq unter Philometor, Taoz'*g, auf unserm Papyrus wiederkehre; denn auch diese Namen Tamm; und Tomi; h�tten m�glicherweise mit zur Institution gehort. Es stimmt aber noch mehr �berein die Jahre 18 - 21, aus denen auch die �brigen Urkunden sind; ferner der Umstand, dass die �idv, um nicht ihre volle Geb�hr empfangen; endlich der Name des Tempelverwalters 'axa, uavgqg, der in der Form 'axo, uaggyg auf dem Papyrus des Louvre nr. 26, Col. 1, Z. 22 begegnet; denn dass der Mann auf letzterem als �moroimg rm? Isgo�, auf unserm Papyrus als oixov�'uog bezeichnet wird, kann einen Zweifel an der Identit�t der Person nicht be gr�nden. Es kommt dazu, dass unter den andern Urkunden sich ganz �hnliche Rechnungen f�r die �tdv, uaz aus denselben Jahren finden (nr. 58. 54. 55 bis in der Sammlung des Louvre). Also ist jener Zweifel Weil's nicht begr�ndet, und die Urkunde unsres Pa pyrus geh�rt in das 21. Jahr des Philometor, das ist 161 v.chr. Nun sind die Dichterstucke jedenfalls fr�her auf das Blatt ge schrieben als die Urkunde, welche eben deswegen rechts am Rande ihren Platz fand, weil der �brige Raum bereits voll war. In �hn licher Weise wurde im 22. Jahre, also 160, die R�ckseite des chrysippos-papyrus zur Aufzeichnung von Traumen benutzt, bei denen ebenfalls die �idv'uou genannt werden (s. Nr. 50 des Louvre). Unser Papyrusblatt mag urspr�nglich Schulzwecken gedient haben, indem verschiedene Sch�ler die ihnen aufgegebenen Abschriften darauf eintrugen, zum Theil ziemlich sorgf�ltig, zum Theil aber anch mit der �rgsten Fl�chtigkeit und Gedankenlosigkeit.

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