Die Handlung spielt in einer real existierenden Waldzivilisation, die es in dieser Form bald nicht mehr geben könnte. Es ist eine Geschichte, die zugleich spannend und leicht zu lesen ist, wofür gegebenenfalls nicht mehr als zwei Stunden erforderlich sind. Sie richtet sich an alle Leser ab acht Jahren, die interessiert sind, zu erfahren, wie es anderswo in der Welt aussieht und zugeht. Dank der wunderschönen Aquarelle von Monica und der außergewöhnlichen, vor Ort aufgenommenen Fotos von Eric kann man sich noch besser in das Erzählte hineinversetzen. Mit angehaltenem Atem verfolgt man, welchen Verlauf die Begegnung zwischen Mbo, dem Jäger, und den mächtigen Waldgeistern nimmt. Wird Mbo das Zusammentreffen überleben? Was wird seiner Frau und Tochter widerfahren? Die Ereignisse nehmen an dem Tag ihren Lauf, als Mbo in einen grundlosen Streit mit seiner Frau gerät. Er ist ein mutiger, aber gleichzeitig auch starrköpfiger Mann. Nur von einem anderen Jäger begleitet, bricht er zur Jagd in den Wald auf. Bald ist er ganz allein unterwegs und trifft auf ein geheimnisvolles Tier, dessen genaues Aussehen er nicht zu erkennen vermag. Voller Neugier folgt er ihm, bis er merkt, dass es sich bei dem Tier um einen gefürchteten Waldgeist handelt. Sein Verlangen, das genaue Aussehen des Waldgeistes in Erfahrung zu bringen, führt ihn mitten in den verbotenen Wald, einen heiligen Ort, an dem die Waldgeister zu Hause sind. In dieser Gegend, in die er durch den Waldgeist geraten ist und in der er noch nie zuvor gewesen war, nimmt Mbo größte Gefahren auf sich. Was wird geschehen? Wird er aus diesem Abenteuer lebend herauskommen? Was für Folgen wird seine Unvernunft haben? Der Autor ist ein belgischer Forstingenieur, der die letzten 36 Jahre in Afrika und Asien gearbeitet und während dieser Zeit diese beiden Kontinente auch viel bereist hat. Beruflich war er insbesondere mit dem Management von Naturschutzgebieten wie dem Okapi-Wildtier-Reservat im Osten der Demokratischen Republik Kongo befasst. Hier arbeitete er mit den Pygmäen des Okapi-Waldes zusammen. Während der Wochenenden hat er sie in die Tiefen des Waldes begleitet und in ihren Lagern übernachtet, um die dortige Tierwelt besser beobachten und eingehender kennen lernen zu können. Für die Pygmäen und ihre Lebensweise empfindet eine große Hochachtung.Die Illustratorin ist eine schwedische Malerin. Häufige Motive ihrer Bilder sind Landschaften sowie Tiere und Pflanzen, wobei es ihr darauf ankommt, die Schönheit und das Geheimnisvolle der Natur zum Ausdruck zu bringen. Nach einem Berufsleben als international tätiger Consultant, verbringt sie jetzt einen Teil ihrer Zeit in Spanien, meistens hält sie sie sich jedoch in ihrem Heimatland Schweden auf, aus dem sie die größten Anregungen für ihr kreatives Schaffen schöpft. Der in Berlin geborene und aufgewachsene Übersetzer hat französische Schul- und Hochschuleinrichtungen besucht und ist jetzt in Frankreich ansässig. Er war fast 30 Jahre in der Entwicklungszusammenarbeit tätig und hat in diesem Rahmen einige Jahre in Afrika gelebt und unzählige Reisen in fast alle west- und zentralafrikanischen Länder unternommen. Inhaltlich hat er sich mit sozio-ökonomischen Fragestellungen im Bereich des Naturschutzes und der ländlichen Entwicklung auseinandergesetzt. Einer seiner Beratungseinsätze hat ihn in das Okapi-Wildtier-Reservat geführt.