Unity ist eine Entwicklungsumgebung zur Erstellung und Gestaltung von Computerspielen. Mithilfe der integrierten Programmierumgebung MonoDevelop haben Sie die Möglichkeit, die zahlreichen vorgefertigten Unity-Abläufe durch individuelle Programmierung in einer der folgenden Sprachen aufzuwerten: UnityScript, C# (sprich: C-Sharp) oder Boo.
Unity-Projekte können auch zu Lern- und Trainingszwecken genutzt werden. Es kann sich dabei zum Beispiel um Projekte aus den Bereichen VR (Virtual Reality = virtuelle Realität) oder AR (Augmented Reality = erweiterte Realität) handeln.
Unity wurde erstmals im Jahre 2004 vorgestellt. Aktuell gibt es Unity in der Version 2017.2. Unity wird in drei verschiedenen kommerziellen Versionen, aber auch in der frei verfügbaren Version Unity Personal angeboten. Diese darf man privat oder innerhalb eines Unternehmens nutzen, falls der Gewinn weniger als 100.000 US-Dollar pro Jahr beträgt.
Was machen wir mit Unity?
Unity bietet eine Vielfalt von Möglichkeiten. Man sollte sich zunächst mit den wichtigsten Elementen beschäftigen, die eine selbständige Gestaltung und Programmierung der Projekte ermöglichen.
Ein Einstieg mit einfachen Flächen und Körpern vermittelt ein Verständnis für die Elemente im zweidimensionalen Raum und im dreidimensionalen Raum. Darauf basierend lassen sich die Spiele Schritt für Schritt aufbauen. Man lernt, wie die Elemente aufeinander reagieren, besonders unter physikalischen Bedingungen.
Die Elemente der Programmierung, zum Beispiel mit C#, sollte man von Grund auf kennenlernen, damit man vielseitige Spielabläufe gestalten kann. Dadurch wird man in die Lage versetzt, die vorhandenen Spiele nach den eigenen Wünschen weiter zu verändern und eigene Spiele selbständig zu entwickeln.
Man sollte nicht einfach vorgefertigte, komplexe Elemente miteinander kombinieren, wie sie zum Beispiel in großer Zahl im Asset Store von Unity angeboten werden. Diese Elemente besitzen zwar eine Fülle von Fähigkeiten und bieten zahlreiche optische Effekte, allerdings trägt das reine Einsetzen und punktuelle Verändern dieser Elemente nur wenig zum Verständnis ihres komplexen Aufbaus bei. Sie vereinfachen auch nicht das Verständnis für den programmierten Spielablauf. Viele reichhaltig gestaltete Spielfiguren können zudem nur mit externen Programmen erstellt werden und müssen danach zunächst in Unity importiert werden.