Excerpt from Lehrbuch der Pharmacie, Vol. 3: Nach dem Gegenwartigen Zustande Ihrer Grundwissenschaften, und mit Besonderer Berucksichtigung der Osterreichischen Pharmacopoe, Eben So wie der Bezuglichen Sanitatsgesetze; Zweyte Abtheilung

Kupfer, aber weicher; als Eisen, zeigt ferner ein dich tes Gefilge, und eine sehr groe Streck-und Dehnhar keit; an derluft bleibt es ganz unverandert, so auch im Wasser schmilzt im Ofenfeuermicht l'a'fst sich aber in der Weifsgluhhitze schweilaen und kann nur durch Knallgasgeblase oder den electrischen Funken geschmei zen werden; die Sauren haben gleichfalls keine Wir kung auf dieses Metall, das sich daher nur im Konigs wasser auflost; die Auflosung hat eine dunkelrothe Faro be, schmeckt metallisch ekelhaft farbt die Haut braun, setzt nach dem Abdampfen eine rothbraune crystallini sche Salzmasse ab, die nach 'agung des Crystall wassers schwarzbraun erscheint, und nun Pla ti n p er chlorid ist, sich im Wasser und Alkoholwiader leicht 'auflost, durch starkeres Erhitzen entweicht ein Theil Chlor, womach Pl a tinpr o chlorid in Gestalt eines gmugrunen Pulvers zuruck _bleibt, welches nicht allein im Wasser unloslich ist, sondern sich auch nieht mit: selbem netzen lafst; es lost sich nur in Salzsaure und Konigswasser auf wird durch starkere Hitze vol lands zersetzt, indem alles Chlor entweicht, und rei nes Platin zuruck iafet. Durch gelinde Digestion mit Aetzkalilauge wird das Platinprochlorid zersetzt, und ein Oxydhlhydrat (jedoch nicht ganz von der chlor-verbindung frey) in Gestalt eines schwarzeri Pulvers abgeschieden, das durch g'elindes Erhitzen Pl a tin oxy d ul als ein schmutzig grunes Pulver hin terl'zil'st, das durch weitere Erhitzung ganz zersetzt, in Sauren schwer, in Alkalien aber leichter loslich ist.

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