Excerpt from Hygea, 1837, Vol. 6: Zeitschrift Fuer Heilkunst

Nachdem ich diese Arbeit beendigt habe hat die 0holern in Wien ziemlich eingelassen.

Russen die Behandlung dieser Krankheit 'bis auf diese Zeit noch steht. Immer und überall, wo die Cholera erscheint, ist die Sterbezahl der daran Erkrankten überaus gross. Gegenwärtig in Wien stirbt in den Spüalern, wenn's gut geht, ein Drittel; in der Privat praxis geht es im Allgemeinen auch nicht besser. 'ab gest;h6n von der allöwathiacheu Hilfleistung, welche keine besonders lobenswerthen Resultate aufzuweisen hat, wiewohl oft_ unter dem Gebrauchs der wider Sprechendsten Mittel solche Kranke gerettet wurden, macht auch die Homö0pathie gegenwan°tig in Wien kein so ausserorderitlichea Glück bei der Behandlung dieser Krankheit 'n ach dem, icas von den Erfolgen der Homöopathie in der Cholera gegenwartig in Wien mir bekannt ist, kann man annehmen dass im Durch schnitt gegen ein Drittel von den an der vollständig entwickelten Cholera El krankten starben (dazu dürfen also die an der Cholerine Erkrankten, welche in der Regel Alle gerettet werden können, nicht mit cinge rechnet werden). Die alten Zweifel benehmenden Be lege dafur beizubr ingen bin ich nicht ermächtigt, versichern aber kann ich, dass dieses Resultat gleich wohl auf die Anwendung der als wirksam in der Chole_ra bekannten und gepriesenen Mittel erfolgt. Die Mittel kommen im Verlauf dieser Arbeit zur Sprache. Welches Lob also auch an andern Orten der Anwen dung dieser Mittel, von Laien wie von Aerzten, ge sungen werden mag as wird vom Erfolge nicht ge rechtfertigt, und es ist an der Zeit, Wahrheit zu reden; wer das nicht kann oder nicht will, der sollte wenigstens redliche und wahre Aerzte nicht täuschen, nicht irre führen.

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