Excerpt from Griechische M�rchen, Sagen und Volkslieder: Gesammelt, �bersetzt und Erl�utert

Manches in den aus Zakynthos herstammenden M�rchen, das durch seine Ankl�nge an althellenische Sagen oder Vor stellungen �berrascht, wird vielleicht gerade darum Verdacht erregen, als beruhe es nicht auf lebendiger Ueberlieferung, sondern sei auf irgend eine Weise eingeschwarzt. Ich selbst habe in Betreff der Nummern 16 und 18 (so weit in der letz teren Eros und seine Umgebung geschildert wird) meine star ken Zweifel ausgesprochen (8. Die Anmerkungen). Aber ah gesehen von diesen beiden St�cken glaube ich, je mehr ich Erfahrungen auf dem Gebiete des griechischen Volkslebens gesammelt und je l�nger ich �ber die Sache nachgedacht habe, um so zuversichtlicher f�r die Echtheit des in diesen M�rchen abgelagerten antiken Stoffes, d. H. F�r die Erhaltung und Fortpflanzung desselben im Volke durch unmittelbare Ueberlieferung von Geschlecht zu Geschlecht mich verb�rgen zu k�nnen. Zun�chst hat mir mein oben genannter Gew�hrs mann wiederholt versichert, die ihm bekannten M�rchen s�mmtlich aus dem Volksmunde, und zwar grossentheils von B�uerinnen, geh�rt zu haben. Dass im Geiste meines Er z�hlers selbst mitunter etwas in der Schule Gelerntes mit den Erinnerungen seiner Kindheit unvermerkt sich vermischt haben sollte, wird gewiss niemand f�r wahrscheinlich halten. Ich selbst habe, als ich die Gebirgsd�rfer der Insel Zakynthos bereiste und unter anderem auch nach dem Inhalte der dort cirkulirenden M�rchen forschte, mich �berzeugen k�nnen, dass dieselben in der That vielerlei Antikes enthalten, wie ich denn von einem Knaben aus Bolimais zwei St�cke in Umrissen denn vollst�ndig und ausf�hrlich wusste er sie leider nicht mitgetheilt erhielt, von denen das eine stark an die Sage von der Niobe, das andere an Herakles' Aben teuer mit der Hydra erinnerte. In der Regel sind es nur einzelne Z�ge hellenischer Mythen, die in nat�rlicher unge zwungener Weise in die hier ver�ffentlichten M�rchen ver woben erscheinen, und zwar in M�rchen, welche zum gr�ss ten Theile bei anderen V�lkern ihre Parallelen haben, deren Volksth�mlichkeit im allgemeinen also ausser allem Zweifel ist. Wer nun trotzdem jene Z�ge als eingeschw�rzt betrach ten wollte, m�sste annehmen, dass die Erz�hlungen, in denen_7.

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