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Excerpt from Fünf Sehr Anmutige Geschichten des Vielgelästerten Giovanni Di Boccaccio aus Certaldo: Mit Sieben Altitalienischen Holzschnitten und Einem Aufsatz von Friedrich Schlegel @6 ii'i ichon lange her, bafi ba6 J'paupt be6 baufeÃ? ber warf: grafen von (c)alnggo ein innger 9)iann war, (5ualtieri ges heiÃ?en, ber, ohne sibeib nnb £inb haufenb, {eine 3eit mit nichts anderm verbrachte als mit ber %ogelbeige nnb ber 3agb; ein %ibeib an nehmen unb. Rinber an gengen, hatte er feinen (c)ebanl'en, war! Nicht fo nnnerniinftig war. @eine 2eute, benen ba6 nicht recht war, baten ibn 3u often ein sibeib 511 nehmen, Damit nicht er ohne @rben bleibe nnb fie ohne 52errn; fie erbaten fich auch, ihm ein folche6 unb von falchen @itern abftammenbeÃ? %röulein an6finbig 311 machen, bafi er alle 3averficht haben nnb fich wohl gnfrieben geben tbnne. (c)naltieri antwortete ihnen: " üieine lieben %reanbe, ihr nötigt mich an etwas, maÃ? ich nie nnb nimmer z, u tun entfehlofien war in Der übertegung, maÃ? fiir ein fchnaere6 $ding es ifl, eine an6finbig 3n machen, Die fieh ganz, nmeigenen äÃ?efen fchicft, und wie haufig DaÃ? (c)egenteil iÃ? und wie hart DaÃ? Sieben Defien if'c, Der an eine gerät, Die fich nicht 3u ihm fchicft. Llnd DaÃ? ihr fagt, ihr glaubtet, auÃ? Der flirt Der @irera Die Der itöchter 5u erl'ennen, worauÃ? ihr ableitet, ihr wiirdet mir eine folche geben, DaÃ? fie mir gefällt, DaÃ? iÃ? eine Zorheit: Denn ich wüÃ?te nicht, woher ihr Die %äter oder wie ihr Die Speimlichl'eiten Der 932iitter Pennen Eönntet; und wenn ihr fie ichon fenntet, fo find Doch Die $zöchter gar haufig Den (eltern uniihnlich. Qbeil eÃ? euch aber beliebt, mich mit Diefen fietten 5u fefi'eln, o fchicfe ich mich meinetwegen Drein; und Damit ich mich, wenn eÃ? fchlimm auÃ?geht, über niemand ionfi 3u beflogen habe alÃ? über mich, o will ich mir fie felber auÃ?fuchen, fage euch aber DaÃ? eine: SlÃ?enn ihr Die, Die ich nehme, nicht alÃ? Xperrin ehren werdet, fo werdet ihrÃ? gu euerm groÃ?en (R)chaben erfahren, wie fchwer eÃ? mir ifi'gegen meinen ?ibillen auf euere $bitten ein %ibeib genommen 31: haben. 33ie wacfern 2eute antworteten, fie feiert eÃ? 3ufrieden, nur möge er {ich entfchlieÃ?en, ein $ibeib g, u nehmen. (R)cit langem hatte ($ualtieri fein qbohlgefallen an Dem (c)chahen eineÃ? armen jungen suiiidchenÃ?' Die auÃ? einem (R)orfe nahe bei {einem (R)aufe war, und Da fie ihn auch fehr ich'Ã?n Deuchte, glaubte er, mit ihr recht glücflich leben an Fönnen ohne Daher weiter an fuchen, nahm er fich vor, fie 3u heiraten: er lieÃ? ihren bater rufen und fam mit ihm, Der ein gang armer diann war, überein, fie sum >lÃ?eibe gu nehmen. Bierauf oerfamrnelte er alle {eine %reunde auÃ? Der 2andichaft um {ich und fagte 3u ihnen: "9fieine lieben $reunde, euer sibille war und ifi eÃ?, DaÃ? ich mich entichlöfie, ein qbeib gu nehmen, und ich habe mich Dagu entichloffen, mehr euch guliebe, alÃ? DaÃ? ich ein 58er langen nach einem %ibeibe gehabt hätte. I;hr wiÃ?t, waÃ? ihr mir oerfiorochen habt, nämlich mit einer ieden, wer immer. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.