Excerpt from Friedrich Adolf Ebert: Ein Biographischer Versuch

F�r eine W�rdigung Eberts, dessen Leben sich aufserlich in bescheidenen Grenzen und mit fast erschreckender Ein f�rmigkeit abgespielt hat, kommen in erster Linie seine ge druckten Werke in Betracht, die, wie bei jedem Gelehrten, am besten die Entwicklung der Pers�nlichkeit, ihr Wollen und Irren zeigen. Wertvolle Erg�nzungen dazu liefert sein handschriftlicher Nachlafs, dessen gr�fsten Teil bald nach seinem Tode die K�nigliche Bibliothek in Dresden erworben und jetzt im dritten Bande ihres Handschriftenkatalogs ver zeichnet hat (s. 333 Eberts Briefwechsel mit seinen Zeitgenossen, im Jahre 1857 ebenfalls von der Dresdener Bibliothek erworben (h ist in Anbetracht seines riesigen auf 31 B�nde sich belaufenden Umfanges nicht sehr erheblich, aber doch dadurch wichtig, dafs er eine Reihe Ebertbriefe im Concept enth�lt. Dagegen blieb sein auf Wolfenb�ttel bez�glicher Nachlafs, der 18 3 5 der Herzoglichen Bibliothek vergeblich zum Kauf angeboten wurde, lange verschollen, bis ich ihn 1908, einem F ingerzeige Schnorrs v. Carolsfeld in Dresden nachgehend, nach langem Suchen bei der damals noch lebenden Schwiegertochter Eberts in Hermannsburg (prov. Hannover) wiederfand und f�r Wolfenb�ttel gewinnen konnte. Besonders wertvoll war mir darin f�r die Beurteilung des inneren Menschen sein �ber eine Reihe von Jahren sich erstreckendes Tagebuch, mit pedantischer Genauigkeit gef�hrt, die auch vor Intimit�ten nicht Halt macht. Wichtiges Material enthalten Eberts Briefe, von denen mir u. A. Bekannt geworden sind: 96 an C. A. B�ttiger, 50 an Friedemann, 26 an Meuse bach, 103 an C. B. V. Miltitz, eine gr�fsere Anzahl an F.

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