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Excerpt from Flora Regni Borussici, 1838, Vol. 6: Flora des Königreichs Preussen, oder Abbildung und Beschreibung der in Preussen Wildwachsenden Pflanzen Die eigentliche Wurzel spindelförmig, aber selten mehr bei den bluhenden Exemplaren vorhanden, sondern statt derselben ein kriechender, mit Fasern besetz ter, mehrere Stengel treibender Wurzelstock. Die Stengel 1 - 2 Fufs hoch, kraut artig, ganz oder zum Theil liegend, doch stets mit den Bluthenzweigcn aufsteigend, ästig, wie die Ã?ste etwas hin und hergebogen, eckig, gefurcht, kahl und inwendig röhrenförmig. Die Blätter wechselweisdstehend, unpaar gefiedert, viel (sieben bis zehn) jochig, kahl; der allgemeine Blattstiel 2 4 Zoll lang, schwach rinnenförmig, dem gröfsten Theil seiner Länge nach mit Blättchen besetzt; die Blättchen gegenüber und wechselweisestehend"k1üz' gestielt, länglich, die längsten kaum über einen hal ben Zoll lang und 3 4 Linien breit, stumpf, kaum etwas eingedriickt, kurz stachel spitzig, an der Basis zugerundet, . Ganzrandig. Die Nebenblätter gepaart stehend, klein, lanzettförmig, ganrandig, ' sehr schnell Verwelkend und' abfallend. Die Blumen stehen in einer einfachen, fast kopfför1_nig en, _kugcl1;undcn Dolde an dem Gipfel der allge meinen Blumenstiele, ' sind gestielt, vor dem °aufblühcn bangend, in der Blüthe abo stehend oder etwas nach oben gerichtet, nach dem Ve1bliihen aufrecht, die allgcmcb nen Blumenstiele entépringcn'einzclu in den Achseln der Blätter sind länger als diese, aufrecht, gefurcht und kahl; die besonderen Blumenstielchen 3 - 4 Linien lang, doppelt länger als der Kelch, ebenfalls schwach gefurcht und kahl. Der Kelch eidblatte11g, sehr klein., glockenfö1mig, zusammengedrückt, mit zweilippigem, fünf zähnigen Saum, dessen Zähne klein und borstenförmig sind, und von denen die bei den oberen zusammenhangenden die Obe111ppe, die drei unteren etwas gröfseren und auseinanderstehenden die U11terlippe darstellen. Die Blumenkrone grofs, vierblätte rig, schmetterlingsartig, aus Fahne, Schifl'chen und zwei Flügeln bestehend, schön weifs und rothbunt; die Kronenblätter frei, lang genagelt, mit längeren Nägeln als Kelchen; die Fahne langlich, an der Spitze ausgerandet, daher wie umgekehrt herz förmig, en den' Rändern zu1ückgeschlagen, nur wenig länger als die - übrigen Kronen blätter; die Flügel oben gegeneinandergeneigt, kaum kürzer als die Fahne und ein wenig länger als das Schitl'ehian; das Schifi'chen zusammengedriickt, sichelformig, schnabelartig zugespitzt, an der Basis gespalten und daher in zwei Nä gel sich cndigend. Staubgefzifse zehn, aufsteigend, im Sehifl'chen verborgen liegend, von den Staubfziden neun in einem Bündel verwachsen, der zehnte frei und vorn in 'einer Furche dés' Bündels liegend, alle nach oben zu ein wenig erweitert; die Staub beutel klein und einfach. Stempel einer; der Fruchtknot_en_ länglich und stielrund; der Grifiel borstenförmig und aufsteigend, die Narbe einfach und stumpf. Die Hülse (gliederhiilsé) aufrecht ziemlich gerade, lang, stielrund, walzenfdrmig, verloren fünf eckig, kal1l, in zwei bis drei einsamigc.glieder getheilt. _die Samen länglich, fast -walzenförinig, etwas zusammengedriickt, stumpf, schwärzlich. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com