Excerpt from Experimentelle Untersuchungen �ber die Entzündliche Neubildung von Bindegewebe

Elemente genau zu bestimmen. Ausserdem werden solche Korper gewohn lich so rasch vollkommen durchwachsen, dass eine genaue Erforschung der einzelnen Stadien ebenfalls auf grosse Schwierigkeiten stösst.

Ich musste also Fremdkörper mit solchen Hohlräumen nehmen, welche dem einwachsenden Gewebe nur eine oder einige bestimmte Richtungen frei lassen, demselben dabei aber doch annähernd normale Existenzbedingungen gewähren und ungestörte Entwicklung ermöglichen. A priori konnte man sich vorstellen, dass für diese Hohlräume die geeignetste Form die eines feinen, von zwei ebenen Flächen-begrenzten, von allen, oder bloss von einer Seite zugänglichen Spaltraumes sein würde, denn dabei würde das junge Ge webe stets eine dünne Schicht bilden, die mikroskopisch bequem auf diese oder jene Weise beobachtet werden könnte. Im Voraus musste ich aber auch schon einsehen, dass ich mit einer einzigen bestimmten Art von Fremd körpern nicht werde auskommen können. Erstens wollte ich das entstehende Gewebe im überlebenden Zustande, zweitens an Schnittpräparaten in unge störtem Zusammenhänge mit dem präexistirenden untersuchen, drittens wollte ich die Gefässentwicklung studiren, wobei die Schnittmethode überhaupt ganz zu verwerfen ist, viertens wollte ich auch den Einfluss der Form und der Dimensionen des Spaltraumes auf das eindringende Gewebe klarstellen kurz, es waren so viele verschiedene Bedingungen zu erfüllen, dass an eine gleichzeitige Erfüllung derselben nicht zu denken war. Ich habe deswegen mehrere Versuchsreihen mit verschiedenen Fremdkörpern angestellt.

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