Der in Portugal geborene Neurowissenschaftler Joe Silva befindet sich Ende 1990 auf der Heimreise in die USA von Stockholm kommend, wo er zusammen mit seiner Schülerin und langjährigen Lebensgefährtin Emily Straiton den Nobelpreis für Medizin für ihre Leistungen als Gehirnforscher bei der Aufklärung der neurophysiologischen Zusammenhängen bei der Entstehung des Glücks erhalten hat. Im Vorfeld hatte es zwischen den beiden für dieselbe Leistung geehrten späteren Nobelpreisträger in der Öffentlichkeit heftige Auseinandersetzungen über die Urheberschaft an den Forschungsergebnissen ergeben, die letztlich durch Vermittlung des mittlerweile erwachsenen gemeinsamen Sohnes beigelegt wurden. Joe, alias José Maria, kam als postgraduierter Student und Biologe aus Portugal an das Massachusetts Institute of Technology in Cambridge bei Boston, USA, wo er recht bald Unterschlupf im dortigen noch nicht sehr lange gegründeten Institut für Gehirn, Wahrnehmung und Kognition findet und zwar in der Abteilung des deutschstämmigen Karl Claswit. Claswit arbeitet seit Jahrzehnten an einer Gesamtdarstellung des Gehirns, in der alle Funktionen, auch solche, die man bisher mehr einer geistigen Dimension zuordnete, wie auch die Gefühle, einem bestimmten örtlich festliegenden Gehirnareal zugewiesen wird, gewissermaßen einem funktionalen Gehirnatlas. Joe wird von Claswit in die Forschungen zur Entstehung der Aggression einbezogen, wo ihm bereits in den ersten Jahren bahnbrechende Erfolge gelingen. Alle seine Forschungsergebnisse gründen im Ergebnis aber immer auf im Dunklen liegende offenbar sehr viel weitergehende Kenntnisse Claswits aus früherer Zeit, eine Quelle, die Joe, als er beginnt deren wirklichen Ursprung zu erkennen, selbst zur Verzweiflung treibt. Er beginnt alles, was er auf diese Weise erfahren hat, durch geheim gehaltene monatelange Selbstversuche bei sich selbst zu erkunden, was ihn an den Rand des Wahnsinns treibt und sexuelle Wahnvorstellungen aller Art erleben lässt- Gleichwohl gelingt es ihm dabei, das Glück als Eigenschaft des Bewusstseins zu entschlüsseln. Hierüber zerbricht aber seine wissenschaftliche wie bürgerliche Existenz vollends, einem Fiasko, aus dem er sich erst langsam wieder freikämpft. Nach der Verleihung des Nobelpreises versuchen er und seine frühere Partnerin Emily nochmals an ihre frühere Liebe anzuknüpfen und treffen sich zu einer gemeinsamen Reise durch Joes Heimat, Portugal, können aber dem Schatten von Claswits Wirken nicht entrinnen.