Excerpt from Encyklop�die und Methodologie der Philologischen Wissenschaften

Stoff, ohne dass man weiss, warum es gerade dieser Stoff und nicht mehr oder weniger ist. Aber es kann derselbe Stoff meh reren Wissenschaften gemeinsam sein, und es ist gleich ohne Weiteres kar, dass z.b. Die Philosophie und Philologie denselben Steif haben und der Philologie und Geschichte viele Gebiete des Stoffes gemeinsam sind, ebenso wie der Philosophie und Natur kunde. Ueberhaupt ist Natur und Geist oder dessen Entwicke lung, die Geschichte, der allgemeine Stoff alles Erkennens. Mit einem auf den Stoff bez�glichen, sogenannten Begriff wird man daher wenige sag'u und doch gehendie Begriffe, die man gewohnlich von der Philologie aufstellt, meist darauf hinaus. Dem Stoffe entge gengesetzt ist'die Form der Wissenschaft, welche in der Behand lungsweise oder Th�tigkeit liegt, die man auf den Stoff richtet. Aber freilich in der blossen Behandlungsweise kann der Begriff der Wissenschaft auch nicht gesucht werden, wenn ihr nicht ein be stimmter Stoff zugewiesen wird. Dennoch haben Einige den Be griff der Philologie nur in die Form gesetzt. Es muss offenbar Beides im Begriff enthalten sein. Ehe ich jedoch denjenigen Begriff der Philologie nachweise, welcher dieser Anforderung ent spricht, will ich die Hauptansichten, nach welchen diese Wissen schaft gew�hnlich definirt wird, kritisch beleuchten. Die Ver sehiedenheit derselben zeigt, dass man im Allgemeinen im Un klaren �ber die Sache ist. Die hier zu gebende Kritik wird f�r die Begriffsbestimmung eine Vorbereitung sein, die gewissermassen dialektisch gemacht werden muss, und die ich etwas ausf�hrlicher anstellen werde, weil es in der Encyklopadie gerade darauf an kommt �ber die Begriffe zu orientiren, die mannigfachen Ver wirrungen zu entwirren und �berhaupt den gesammten Stoff in den Begriff aufzul�sen.

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