Excerpt from Eine Untersuchung �ber den Hebräerbrief: Namentlich Seinen Verfasser und Seine Leser; Erste Hälfte

Holentlich gethan sind und wie sie leider nur zu sehr der Wahrheit entsprechen. Hierauf werde ich später noch zurückkommen. Nach diesem Urtheile, meint Dr. Weiss, sollte man erwarten, dass mein Commentar in seiner Methode oder in seinen Resultaten etwas durchaus Neues und Epochemachendes bringen werde was er bei aller Anerkennung desselben nun doch nicht finden kann. Wie so ich habe ja grade die °von mehrern Fachgenossen schon im m er geübte strenge exegetische Methode vertheidigt und ihren gegenwärtigen theilweisen Verfall beklagt, so dass man im Gegen theil nur erwarten konnte, dass mein Commentar im Allgemeinen in den Fussstapfen dieser alten Methode wandeln wolle. Was aber die durchaus neuen Resultate betrifit, so handelt es sich in einem biblischen Commentar, wie mir Dr. Weiss zugeben wird, vor Allem nicht um die 'neuheit, sendem um die Richtigkeit der Resultate. Dass sich nun aber in meinem Commentare auch manches Neue oder, je nachdem man es versteht, durchaus Neue 'sei's in den Ergebnissen oder ihrer Begründung durch welche jene der Wissenschaft erst dauernd mgeeignet werden findet, wird wohl nur von Wenigen bestritten werden. Ich meinerseits lege auf die Neuheit der Resultate freilich so wenig Gewicht, dass ich mit einer geflissentlichen und für mich jedenfalls sehr beschwerlichen Sorgfalt ganz besonders auch da wo ich neue Ansichten mitzutheilen hatte etwaige Vorgänger aufgesucht und angezeigt habe. Der Grund der Verstimmung des Dr. Weiss gegen jene Stelle meines Vorworts ist, wie ich aus Allem schliessen muss, darin zu suchen, dass er in ihr die von ihm selber in seinem jüngst erschienenen Commentar über den Philipperbrief empfohlene und angewandte neue exegetische Methode angegrifl'en findet. Dass er diese allen Ernstes vertheidigt, ist ganz in der Ordnung, aber er hätte dieses Motiv seiner Polemik seinen Lesern ofien mit theilen sollen in welchem Falle er auch weniger in Gefahr ge wesen wäre, den Inhalt meines Vorworts unter die erwähnte falsche Beleuchtung zu bringen. Die Worte: Grammatische und lexikalische Fragen werden in unzu18nglicher kürzester Weise wo möglich in Noten verhandelt und ihre Ausführung in meinem Vorwort S. VI fl. Sind zum Theil namentlich auch gegen Dr. Weiss ge.

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