Excerpt from Eine Unsterbliche Entdeckung Kants, oder die Vermeintliche "L�cke" In Kants System: Eine Historische Rechtfertigung Kants

Wo ist nun dieser Ur8prun g von Raum und Zeit zu Das ist doch eine Frage von der allergr�ssten Bedeutung, da Raum und Zeit alles Dasein umfassen und erm�glichen. Diese Frage ist also eine fundamentale, sie gilt es deshalb zun�chst zu beantworten. Das ganze Dasein besteht nun aber aus Objekten und dem sie wahrnehmenden Subjekt. Der Ursprung von Raum und Zeit kann somit entweder nur im Objekt oder nur im Subjekt liegen; er ist entweder empirisch, real, objektiv, Kant dr�ckt diese Frage nach dem Ursprung so aus �ussalich kann die Zeit nicht angeschaut werden, so wenig wie der Raum, als etwas in uns. Was sind nun Raum und Zeit? Sind es wirkliche Wesen? Sind es zwar nur Bestimmungen oder auch Verh�ltnisse der Dinge, aber doch solche, welche ihnen auch an sich zukommen w�rden, wenn sie auch nicht ange schaut w�rden, oder sind sie solche, die nur an der Form der Anschauung allein haften und mithin an der subjektiven Beschaffenheit unseres Gem�tes, ohne welche diese Pr�dikate gar keinem Dinge beigelegt werden k�nnen? Um uns hier�ber zu belehren, wollen wir zuerst den Begrifl' des Raumes er�rtern. (hartenstein, Bd. III, S. 58. Es ist ohne weiteres klar, dass Kant in obigen Worten erw�gt, ob der Raum, ob Raum und Zeit an sich, allein und abgetrennt von Gegenst�nden, also ihrem Ursprunge nach objektiv oder subjektiv sind. Auch Kant st�tzte sich somit auf die von uns hervorgehobene und gar nicht zu umgebende Alternative. Anm. D. Verf.oder nichtempirisch, ideal, subjektiv, kommt entweder durch Erfahrung, also objektiv, oder ohne Erfahrung, also sub jektiv zu Stande. Beide Annahmen schliessen sich vollst�ndig aus. Wenn man den Ursprung von Raum und Zeit untersucht, so hat man also zun�chst nur die Wahl, Raum und Zeit entweder als urspr�nglich empirisch und objektiv oder als urspr�nglich nichtempirisch und subjektiv zu be trachten, und nunmehr zwischen beiden Annahmen eine zu w�hlen, zwischen einer Objektivit�t oder einer Subjektivit�t als Ursprung von Raum und Zeit. Beide Annahmen schliessen sich vollst�ndig gegenseitig aus, es kann mithin nur eine der beiden Annahmen richtig und m�glich sein, entweder eine urspr�ngliche Objektivit�t oder eine urspr�ngliche Subjektivit�t von Raum und Zeit, eine urspr�ngliche Realit�t oder eine urspr�ngliche Idealit�t. Was die Objektivit�t von Raum und Zeit betrifft, so hatte Kant in seiner Vernunftkritik den strengen Nachweis geliefert, dass Raum und Zeit als objektive Formen zu elementaren Widerspr�chen fiihren, sowohl die empirische als auch die transscendentale Objek tivit�t oder Realit�t im woraus sich ihm mit Recht notwendig die ausschliessende Subjektivit�t von Raum und Zeit als urspr�nglich ergab. Kants Beweise f�r die Unm�glichkeit einer Objektivit�t als Umprung von Raum und Zeit werden sp�ter eingehend betrachtet werden, hier gilt es zun�chst ins Auge zu fassen, dass bez�glich des Ursprunges von Raum und Zeit nur jene oben angedeutete Alternative m�glich ist. Sie lautet: Raum und Zeit sind ihrem Urspr�nge nach entweder nur objektiv real oder nur subjektiv ideal.

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