Erleuchtetes Eigeninteresse ist eine Ethikphilosophie, die besagt, dass Personen, die handeln, um die Interessen anderer (oder die Interessen der Gruppe oder Gruppen, denen sie angehören) zu fördern, letztendlich ihrem eigenen Eigeninteresse dienen. Es wurde oft einfach durch die Überzeugung ausgedrückt, dass eine Einzelperson, eine Gruppe oder sogar eine kommerzielle Einheit "gut tun wird, indem sie Gutes tut". Im Gegensatz zu aufgeklärtem Eigeninteresse steht einfache Gier oder das Konzept des "nicht aufgeklärten Eigeninteresses", in dem argumentiert wird, dass die Gruppe infolge von Konflikten Verluste erleidet, wenn die meisten oder alle Personen nach ihrer eigenen kurzsichtigen Selbstsucht handeln, verringerte Effizienz und Produktivität aufgrund mangelnder Zusammenarbeit und die erhöhten Kosten, die jeder Einzelne für den Schutz seiner eigenen Interessen zahlt. Wenn eine typische Person in einer solchen Gruppe zufällig ausgewählt wird, ist es unwahrscheinlich, dass diese Person von einer solchen Gruppenethik profitiert.Einige Personen mögen in materieller Hinsicht von einer Philosophie der Gier profitieren, aber Befürworter des aufgeklärten Eigeninteresses glauben, dass diese Personen eine kleine Minderheit darstellen und dass die große Mehrheit der Personen einen persönlichen Nettoverlust erwarten kann eine Philosophie der einfachen, nicht erleuchteten Selbstsucht. Unaufgeklärtes Eigeninteresse kann zur Tragödie des Gemeinwesens führen. Erleuchtetes Eigeninteresse hängt mit der Goldenen Regel zusammen: einfach gegenüber allen anderen so handeln, wie man möchte, dass sie sich selbst gegenüber handeln. Die Argumentation lautet zum Beispiel: "Ich werde nicht stehlen, denn wenn ich stehle, können andere von mir stehlen und die Schaffung einer diebischen Gesellschaft wird mich wahrscheinlich verletzen." Rationale Selbstsucht ist eine individualistischere Form aufgeklärten Eigeninteresses. Es ist ein Begriff, der allgemein mit Ayn Rands objektivistischer Philosophie verwandt ist und sich auf die Bemühungen einer Person bezieht, sich um ihr eigenes Wohlergehen zu kümmern, das Selbst zu kultivieren und Ziele zum Wohl des Selbst zu erreichen. Der Fokus auf rationale Selbstsucht könnte als eher selbstgesteuert angesehen werden (wenn der Nutzen für die Gruppe oder die Gesellschaft ein mögliches Nebenprodukt ist) als der Fokus auf aufgeklärtes Eigeninteresse, das stärker auf die Gruppe gerichtet ist (und der Nutzen für sich selbst) könnte eher das Nebenprodukt sein). Einige Autoren sagen, dass dieses Konzept den Egoismus auf die Ebene eines moralischen Prinzips erhebt.