Excerpt from Die Türken und das Osmanische Reich

Vorliegende Arbeit enthält die Zusammenfassung einer Reihe von Auf sätzen, welche ich in der Geographischen Zeitschrift 1916 S. 65 - 87, 612 - 132; 1917 S. 7 8 - 104, 133 - 62 auf Einladung der Schriftleitung verofientlicht habe. Der leitende Gedanke war für mich dabei nicht sowohl eine geographische �ber sicht des türkischen Reiches, die gegenüber jüngst erschienenen Darstellungen in diesem Rahmen kauni etwas Neues hätte bringen können, als ein Blick auf das Türkentum in seiner gesamten volkischen und geschichtlichen Bedeutung sowie auf die besondere Entwicklung des osmanischen Staatswesens nach seinen geographischen Grundlagen. Seit Vémbéry 1885 ein umfassendes Bild des ganzen türkischen Volkstums entworfen hat, ist viel neuer Stoff hinzugekommen, wovon die Entzifferung der alttürkischen Inschriften den wichtigsten geliefert hat. Auch die Geschichte des Osmanenreiches hat neue und wertvolle Darstellungen erfahren, lä�t aber der geographischen Begründung noch vielfach Raum. Meine eigene, an frühere Reisen und Studien anknüpfende Beschäftigung mit dem Gegenstand hat zu manchen Ergebnissen geführt, welche das Erscheinen dieser Schrift, wie ich hoffe, auch neben der umfangreichen politischen und wirtschaftlichen Tages literatur über die im Daseinskampf uns eng verbundene Türkei rechtfertigen wird. Als eine Ergänzung vorliegender Schrift mag auf meinen Aufsatz "die Türkei im Weltkrieg in Meyers Konversationslexikon, Kriegsnachtrag 2. Band (1917) verwiesen werden.

Dem Verlag bin ich fur die Bereitwilligkeit, die Aufsätze in einer Sonder ausgabe erscheinen zu lassen, zu besonderem Danke verpflichtet. Ich fand da. Durch Gelegenheit, nicht nur Einzelheiten zu verbessern, sondern in einem An hang auch Ausführungen beizufügen, die aus Rücksicht auf Raum und Inhalt in der Zeitschrift nicht mehr Platz finden konnten, im Zusammenhang des Ganzen aber manchem willkommen sein dürften. Auch war hierdurch die Möglichkeit gegeben, die schlieÃ?lich stark angewachsene Menge von Einzeltatsachen und literarischen Verweisen durch ein Autoren und Sachregister leicht zugänglich zu machen. Das Register ist der Sonderausgabe angepaÃ?t, während für die Rückverweise im d104 die Seitenzahlen der Zeitschrift beibehalten sind.

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