Excerpt from Die Religion der Alten �gypter

Gedankenkreise, welche der �gyptische G�tterglaube im Laufe der Zeit �berhaupt entwickelt hat, finden sich in den d104en gleich zeitig vertreten, alle aufeinander folgenden Bestattungen sind bei behalten worden. Widerspr�che aller Art konnten dabei nicht ausbleiben, dieselben haben jedoch den �gypter nie gest�rt, und dies um so weniger, als er nie versucht hat, seine G�tterwelt in ein System zu bringen, welches als eine einheitliche Religion gel ten k�nnte. Man kann in �gypten wohl von religi�sen Vorstel lungen reden, aber nicht von einer �gyptischen Religion. Diese Thatsache, welche sich jedem, der die d104e mit unbefangenem Auge betrachtet ohne weiteres aufdritngt und welche der Leser, auch aus den d104en, welche ihm im Folgenden vorgef�hrt wer den sollen, klar erkennen wird, mu� wohl im Auge behalten wer den. Immer und immer wieder ist der Versuch gemacht worden, ein �gyptisches Religionssystem aufzustellen und damit den �gyp tem zu geben, was sie nie besessen haben. Alle die hierher ge h�rigen Arbeiten, m�gen sie auch noch so geistreich sein, sind wissenschaftlich als verfehlt zu betrachten: stets beruhen sie auf einer willk�rlichen Auswahl von T extstellen, welche ihre Verfas ser von einem vorgefat�ten Standpunkte aus vorgenommen haben, lassen aber die weit gr��ere Zahl anderer, den betreffenden Theo rien widersprechender Stellen au�er acht. Ebensowenig, wie es m�glich ist, ein solches allgemein g�ltiges System aufzustellen, l��t sich ein Urteil abgeben �ber die �lteste Form der �gypti schen Religion, und beweisen, ob dieselbe monotheistisch war, wie man aus allgemeinen Gr�nden annimmt, oder ob sie, wie von anderer Seite behauptet worden ist, auf Pantheismus, Poly theismus, Stemdienst, Ahnenkult oder noch andern Vorstellungen beruht. Alle diese Glaubensformen finden sich in der �gyptischen Religion mehr oder weniger klar vertreten, es ist aber nicht be. Legbar, welches die filtern, welches die j�ngeren sind. Bereits in den �ltesten uns �berkommenen l�ngeren religi�sen d104en, in den Inschriften der Pyramiden der sechsten Dynastie sind sie insgesamt vorhanden und nebeneinander in einzelnen S�tzen und l�ngern Ausf�hrungen dargelegt. Soweit unsere Kenntnis des alten �gyptens reicht, ist die Forschung bei der Frage nach den Urspr�ngen der Religion, der Verfassung, der Schritt, der Her kunft des Volkes zu keinem Abschl�sse gelangt. Im Gegenteil.

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