Excerpt from Die R�mischen Denksteine des Grossherzoglichen Antiquariums in Mannheim

Diese Arbeit steht aber weit hinter dem zur�ck, was Lamey schon lange vorher in den Acta Palatina ver�ffentlicht hatte, und bietet manche sehr starke Beispiele von Nachl�ssigkeit, wodurch bis auf die neuste Zeit Irrthiimer verbreitet werden sind (vgl. 15. 18. 21. 23. 89. 40. 68. U. Nach Abfassung dieses Kataloge wurde die Sammlung r�mischer Denksteine noch um zwei St�cke vermehrt: 1844 kam Nr. 88, 1846 Nr. 89 hinzu. Gleichzeitig mit Gr�ff wirkte am Lyceum in Mannheim noch ein anderer Mann f�r die Kenntniss und das Verst�ndniss r�mischer Alterth�mer, Professor Philipp Rappe ne gger welcher in den Jahren 1845 f.' die r�mischen Inschriften im Grossherzogthum Baden: ebenfalls als Programm Beilagen des Gymnasiums ver�ffentlichte. Gratis Nachfolger als Custos aber wurde nach kurzem Provisorium im Juli 1855 Professor Dr. Pichler, durch eine Reihe von Schriften aus dem Gebiete der vaterl�ndischen Alterth�mer und Geschichte auch in weitem Kreisen bekannt. Da die Mangelhaftigkeit des Grafschen Katalogs offenkundig war, so wurde er mit der Abfassung eines neuen beauftragt, erhielt auch zum Besuch anderer Alter thumsrnuseen einen Reisebeitrag und wurde im September 1860 zum direktor des Grossh. Antiquariums und Vorstand der Hofbibliothek ernannt; allein durch sonstige Arbeiten viel seitig in Anspruch genommen fand er nicht Zeit zur Anfertigung eines neuen Kataloge; nur ganz unbedeutende Vorarbeiten dazu haben sich gefunden. Nach seinem Tode (18. Oscht. 1871) blieb die Stelle des Custos verwaist, bis im Juli 1875 der Unterzeichnete damit be traut wurde und auch sofort den lange gew�nschten Katalog in Angriff nahm. Seine Bef�r derung zum Direktor des Gymnasiums in Konstanz (april 1876) unterbrach freilich die dahin zielenden Arbeiten. Da aber die Bearbeitung der Sammlung r�mischer Denksteine schon bis zu einem vorl�ufigen Abschluss gediehen war, und der schon bei dem Corpus lnscriptionum Rhenanarum und mehreren selbst�ndigen kleinem Arbeiten als sorgf�ltiger und scharf sinniger Forscher bew�hrte Karl Christ, ausw. Sehr. Des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinland, seine Unterst�tzung in bereitwilligster Weise zusagte, so glaubte ich es wagen zu d�rfen, den Katalog von Konstanz aus zu vollenden. Wenn ich die Arbeit aus Bequem lichkeit oder Kleinmnth liegen gelassen hatte, so waren nach den bisherigen Erfahrungen vielleicht wieder Decennien vergangen, bis der schlechte Gr�flsche Katalog Ersatz durch einen bessern gefunden h�tte. Die Bearbeitung der zweiten Abtheilung des Antiquariums muss ich freilich einem Andern �berlassen.

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