Paul Rassinier, französischer Sozialist und Pazifist, wurde wegen Handel mit illegalen Papieren (für jüdische Auswanderer) von den deutschen Besatzern Frankreichs verhaftet und Anfang 1944 ins Konzentrationslager Buchenwald verschickt. Nach einem mehrwöchigen Quarantäneaufenthalt wurde er ins Zwangsarbeitslager Dora-Mittelbau verlegt, wo die berüchtigten Vergeltungswaffen des Dritten Reiches von Häftlingen in Tunneln zusammengebaut wurden.
Im ersten Teil dieses Buches berichtet Rassinier über die schrecklichen Haft- und Arbeitsbedingungen, denen Tausende von Häftlingen zum Opfer fielen. Er enthüllt, wie die SS auf Häftlinge zurückgriff, um das Lager zu verwalten, und dass die Häftlingsleitung im Gegenzug ohne Not zu Gewalt und Terror griff, um ihre Mitinsassen zu drangsalieren.
Im zweiten Teil analysiert der Autor die Schriften einiger Persönlichkeiten, die mit ihm im Lager Buchenwald bzw. Dora-Mittelbau einsaßen: Alfred Untereiner, Jean-Paul Renard, Robert Ploton, Louis Martin-Chauffier, David Rousset und Eugen Kogon. Er enthüllt, wie diese Autoren es mit der Wahrheit nicht so genau hielten, um vor der Öffentlichkeit zu verschleiern, dass es in der Welt der Konzentrationslager zu einem Großteil die Häftlingsführung war - der einige der kritisierten Autoren angehörten -, nicht aber die SS, die für den Terror und das Massensterben ihrer Mitinsassen verantwortlich waren.
Diese Neuauflage von Rassiniers Erstlingswerk wurde wo nötig in Fußnoten kritisch annotiert und enthält in einem Anhang erstmals seinen ursprünglichen einleitenden Prolog, das ursprüngliche Vorwort von Albert Paraz, eine Reihe von Pressestimmen, die in Frankreich erschienen, sowie einen kurzen Überblick über das in Frankreich gegen Rassinier letztlich erfolglos eingeleitete Strafverfahren wegen dieses Buches.
Mit diesem Buch begann der Holocaust-Revisionismus. Dieser Klassiker ist nicht nur wichtig, weil er uns darüber aufklärt, wie und warum viele der Überlebenden nach dem Krieg ein Geflecht der Lügen spannen, sondern es erinnert uns auch daran, dass die Konzentrationslager des Nationalsozialismus tatsächlich über weite Strecken Orte des Schreckens, des Leidens und der Verbrechen waren, wenn auch oft auf andere Weise als landläufig dargestellt.