Excerpt from Die Genealogie des K�nigs Jojachin und Seiner Nachkommen (1 Chron. 3, 17-24) In Geschichtlicher Beleuchtung: Eine Kritische Studie zur J�dischen Geschichte und Litteratur; Nebst Einem Anhange: Ein �bersehenes Zeugnis f�r die Messianische Auffassung des "Knechtes Jahwes"

Der aussere Anlass zur Ausarbeitung vorliegender Studie wurde mir geboten bei der Vorbereitung einer kritischen Besprechung des letzten (s. 2 genannten) Buches von sellin, die inzwischen in den "theologischen Studien und Kritiken, Jahrgang 1902, S. 282 - 336, ab gedruckt und erschienen ist. Die hier eingehend ausgef�hrten Gedanken beruhen freilich auf Beobachtungen und Erwagungen, die sich mir schon fr�her aufgedrangt hatten. Sie stehen in kausalem Zusammen hange mit der Arbeit, die auch ich seit Jahren dem Versuche gewidmet habe, eine befriedigende Losung der verwickelten Aufgaben zu finden, die uns das Deuterojesajabuch in litterarischer und historischer Be ziehung gestellt hat und immer wieder stellt. Es ist ein Versuch, die trockenen Daten einer Genealogie lebendig zu machen und, soweit als moglich, in geschichtliche Beleuchtung zu rucken. Dass ich wohl weiss, ein wie problematischer Boden es ist, auf dem ich mich dabei bewege, ergiebt sich aus der Darstellung von selbst; hier mochte ich aber auch zum Voraus nachdr�cklichst den Leser darum bitten, beim Lesen und bei der Beurteilung dessen, was ich ihm vorf�hre, nicht zu'vergessen, wie ich zunachst meine Ausf�hrungen betrachtet wissen will. Freilich schliesst das nicht aus, dass ich selbst ein ziemlich grosses Vertrauen den Ergebnissen meiner Erwagungen gegenuber hege und auch in nicht wenigen, nach meinem Daf�rhalten wichtigen Punkten Zustimmung zu finden hoffe. Mindestens aber glaube ich hoffen zu d�rfen, dass die methodische Seite der Arbeit als berechtigt anerkannt wird und ihre konsequente Durchf�hrung zu einer Reihe von Beobachtungen, Er wagungen und Schl�ssen gef�hrt hat, die geeignet sind, den geschicht lichen Boden, auf den wir hier gef�hrt werden, in einer Weise zu be leuchten, dass zugleich auch der Weg gebahnt wird, die umstrittenste und wichtigste Frage, die uns die deuterojesajanische Prophetie auf giebt, schliesslich zu losen. Nicht minder darf ich, wie ich glaube, vertrauen, dass die litterargeschichtlichen Ergebnisse meiner Studie eine Forderung der kritischen Arbeit an den hier in Betracht kommenden Schriften enthalten.

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