Excerpt from Die Concordanciae des Johannes De Sancto Amando: Nach Einer Berliner und Zwei Erfurter Handschriften zum Ersten Male Herausgegeben; Nebst Einen Nachtrage Ã?ber die Concordanciae des Petrus De Sancto Floro

Cl1t'tll Mensen besorgt werden. Mir rnnsste es vielmehr darauf ankommen und ich halte das für eine Aufgabe von viel grössewr Tragweite und wiesenschsftlieber Dignität durch Darlegung und RröÃ?nung der bisher noch nicht zugänglich ge wesenen, ungedrnckten Quellen, wie sie von Mondeville benutzt werden sind, die Möglichkeit zur Prüfung und Benrtbeilung seiner etwaigen Anthenticitlt, die Kritisirung dessen, was echt und was unecht an ihm und seiner Arbeit ist, auch weiteren, fiir die Historie der Mediein und Chirurgie interessirteu Kreisen zu vor whsffen. Unzweifelhaft hat der Pariser Wunderst bei der späteren, nach l312 veranstalteten, endgültigen Reduction heutzutage wiirde man engen, bei der zweiten vermehrten und verbesserten Auflage seines Werks in einzelnen, namentlich den einleiten den Theilen des Buches nicht so selbständig gearbeitet, wie es bei oberflächlieber Betrachtung den Anschein hat. Insbeson dere bnbe ich schon anderweitig hervorgehoben, dass gerade die sogensnnten "notabilia inhodncboria, d. B. Die auf Hodegetik bezögliehen Abschnitte, wegen ihrer unklaren und unordentlieben Disposition, wegen Ungleielnnässigkeit in der Anlage, wegen bflernr Wiederholungen im Einzelnen stark der Interpolation seitens der Abschreiber oder einer zu weit gehenden Entlelv nung aus gleichzeitigen anderen Quellen, d. H. Eines Plagiats verdächtig sind. Dass Mnndeville bei den Gitaten aus den älteren Klassikern sich desselben Wortlauts bediente, wie die übrigen mittelalterlicben Schriftsteller, dieser Umstand hat nichts Anfl'nllendes und ist nicht. Geeignet einen Verdkchtsgrnnd nl zugeben. Denn dnhei handelte es sich um stereotyp festste hende, regelmässig wiederkehrende Wendungen (ähnlich wie bei uns, wenn wir z. B. Die l.nthersebe Bibeliibersetzung oder die Dichter citireu), gewissennaassen nn: csnouische Formeln (ganz abgesehen von den scholnstischeu teminie teehuieÃ?), deren Verwendung nicht bloss legitim, sondern zum Verständnies und zur stringenten Beweiefiihrung sogar geboten war. Wohl aber wiirde es mit Recht auflallen dürfen, wenn längere Al sebnitle Anklänge an andere zeitgenössische Sehriflsteller oder verbotonns redsctionelle Uebereinrrtirnnmng verriethon. Von in.

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