Excerpt from Der Stern, Vol. 15: Eine Zeitschrift zur Verbreitung der Wahrheit; 1. Oktober 1883

Eich munfihe nichtä an3ufuhren in Q3etreff anberen 2religionäformen, ich benfe e? ift nicht nothwenbig fo gu thun, boch mirb fein bentenber 9renfch be= haupten tönnen, baÃ? baä fogenannte ( hriftenthum, ich nenne eä ein falfrheä @hriftenthum, bie menfehliche %amilie befriebige gur gegenwärtigen Seit. (56 ift nicht eine folche Slieligion, welche 8ufriebenheit bringt. @ie tommt au furg in beinahe jeber t'ginficht. @ie entbehrt alle Eiräfte unb qsollmachten, welche fie befaÃ? in ben friiheften Seiten. I81r fchauen umfonft nach ben Runbgebungen, welche fie tenngeichneten, unb ihr bie 93iathi gaben, al ben %einb beä (c)eiben thume3 unb all' ber bamalä egiftirenben falfchen 8'ieligion aufgutreten, unb welche fie ein folrher munberoollen @rfolg ergeugten. @ie ift jet3't entblöÃ?t non ben @igenfchaften biefer 91rt unb ift 3ergliebert in hunberte non @elten, bie ben @chein ber (c)ottfeligleit haben, aber bie Qraft oerleugnen. @ie iann nicht be ftehen, noch ben @ieg baoon trage'ü. 6o ungeheuer ihre $?raft ift, unb fo groÃ? ihr 28achäthum, baÃ? fie fich burch bie gan3e i'belt erftreclt' nid;täbeftommiger ift ihr %all heftimmt, mit ber groÃ?en sbabhlon. (c)ie muÃ? untergehen, benn fie hatte feine wirtlühe @runblage; bie gröÃ?te Urfache ihrer (c)chmäche ift, baÃ? (R)ott nict bamit gu thun hat. C£die Rraft (R)otteä fehlt ihr, unb ift nicht bawit oerbunben. %iele 9renfchen finb (shriften, weil ec3 allgemein ber 23rauch ift. 2'33o aber ift bie $?raft beé' @hriftenthuméä? 580 finb bie £)ffenbarnngen @otteä'é(55 iff eine alberne Sibee, baÃ? Gott eine Ritche auf biefer (erbe habe, ohne fich ihr 311 offenbaren, noch ihr feinen %illen tunb 5u thun! Sich will feinem folchen (c)ott bienen, ber nicht fprechen will. Sdieä ift gleich! Baal, nor 91lterä. Srch will nict mit ihm 311 thun haben. Fich wunfche ben (bott beä (c)immelä, ben (c)ott lrahamä, fifaa unb fi;afobt3, einen (soft ber fprechen farm, unb feinen fl8illen offenbaren, ber feine Rinber leitet unb fiihret, 'fie mit @aben unb @eg nungen überfchiittet unb ihre (c)ebete hören unb fie beantworten farm, wenn fie ihn anrufen. Fich wünfcl)e einen (c)ott biefer et' wenn ich ihn finben farm, unb ich banfe meinem himmlifchen Q3ater, baÃ? ich ihn gefunben habe, baÃ? er feinen %illen geoffenbaret in biefen letg, ten iageu, unb feine S?irche gegrünbet, wie in friiheren Seiten, fie mit ben nämlichen 6egnungen unb $?riifte begabt, welche bie frühere ffirche befaÃ?, unb baÃ? fie auch biefelben Ef3riifungen unb Q3erfuchun= gen unb biefelben $erfolgungen 311 erbulben hat, wie bie urfpriingliche ffitche. SdaÃ? 23lut ihrer (c)lieber ift gefloffen; fie wurben getöbtet fiir baä 8eugniÃ? 3efu, unb fiir baÃ? %bort (c)otteä, unb weil fie borgaben, $robheten unb ?lpoftel unb (R)iener (c)otteä 3u fein, gerabe wie bie früheren E(R)iener be (c)errn gethan hatten. Qbir' bie wir unä in biefen 23ergen befinben, finb hier, weil wir vertrieben unb nicht erlaubt wurben, bie ?rechte freier 23iirger 311 genieÃ?en, namentlich ba? 8iecht, ($ott 3u bienen nach ben freien @ingebungen unfere? @emiffenä. 28ir haben beähalb feften (c)runb gegen religiöfe ihrannei 311 wirfen, unb fo lange nué @ott baä 8eben gibt, werben wir un? immer beftreben, biefe 2recht 3u ber= theibigen, bamit jeber 93ienfch feinem (c)ott bienen fönne, nach ben eigenen 933iin fchen feineä (c)ewiffenéä. Ohne irgenb ein 59inberniÃ? ober %urcht, fo lange alÃ? jener (botteäbienft nieht bie ?rechte feineä 9iachbarä beeinträchtigt.

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