Die aktualisierte 6. Auflage dieses Buches gibt einen Uberblick uber die Methoden in Proteinbiochemie und Proteomics. Es zeigt Auswege aus experimentellen Sackgassen und weckt ein Gespur fur das richtige Experiment zur richtigen Zeit.
Behandelt werden klassische Verfahren wie Saulenchromatographie, HPLC, Elektrophoresen, Blots, Elisas, Ligandenbindungstests, die Herstellung von Antikorpern, das Solubilisieren von Membranproteinen, die Analyse von Glykoproteinen usw. Einen grossen Raum nehmen die modernen Verfahren ein: Massenspektrometrie, Proteomics und thermische Analyse.
Neu in der 6. Auflage sind Abschnitte zur Strukturbestimmung und Rekonstitution von Proteinen. Des Weiteren werden neue Tricks zur Proteinbestimmung, Gelfarbung, Blottechnik, Phasentrennung von Membranproteinen, Herstellung von Sucrosegradienten und zur Isolierung von Vesikeln vorgestellt. Auch auf 3D-Gele und Methoden zur Quantifizierung von SH-Gruppen wird eingegangen."
About the Author:
Dr. Hubert Rehm, Sohn eines Landbrieftragers, versorgte lange Jahre - zumindest kamen sie ihm lang vor - als Angestellter einer Lahrer Wellpappfirma das mittlere Baden mit Verpackungsmaterial. Um dieser weder eintraglichen noch unterhaltsamen Beschaftigung zu entgehen, holte er am Abendgymnasium das Abitur nach und begann dann in Tubingen Biochemie und Mathematik zu studieren.
Nach Abschluss des Studiums folgte die ubliche Forscherkarriere: Doktorarbeit am MPI fur Neurobiologie, Munchen, Postdok am ZMBH, Heidelberg, Forschungsstipendiat der DFG am CNRS in Nizza und am VA Medical Center in Seattle und Oberassistent an der ETH Zurich. In dieser Zeit beschaftigte er sich mit neuronalen Kaliumkanalen und prasynaptischen Proteinen und eine der Erkenntnisse, die er dabei gewann war, dass sein wissenschaftlicher Erfolg nur geringfugig mit seinem sozialen Aufstieg korrelierte.
Er beschloss, wiederum das Metier zu wechseln, und begann Bucher zu schreiben. Auf "Forschen auf Deutsch" folgten "Der EXPERIMENTATOR," "Biochemie-light" (zusammen mit Friederike Hammar), "Geld zum Forschen" und "Die Zunft." Seit 1994 ist Hubert Rehm zudem Reporter des Wissenschaftsmagazins "Laborjournal."
Dr. Thomas Letzel, Sohn eines Handelsreisenden, schloss den gymnasialen Weg direkt mit Abitur ab. Da ihm die Naturwissenschaften dabei viel Spass bereiteten, beschloss er Chemie zu studieren. Zunachst jedoch absolvierte er eine Chemielaborantenlehre, um so eine solide Berufsausbildung zu haben - "man weiss ja nie was kommt" - und es mal so richtig krachen zu lassen - "denn im familiaren Keller ist nie etwas in die Luft geflogen" -.
Er studierte anschliessend wie geplant Chemie, wobei er sich an zwei Munchener Unis tummelte. So startete er an der TU Munchen (TUM), wechselte nach einem Jahr an die LMU Munchen, um dann im Nebenfach Okologische Chemie wieder den Professoren der TUM zu zuhoren und dort auch eine externe Diplomarbeit durchzufuhren; ganz nach dem Motto: Warum einfach, wenn s auch kompliziert geht.
Auch bei ihm folgte die akademische Forscherkarriere: Doktorarbeit (nun wieder hauptberuflich TUM) mit umweltanalytischen Thema, Postdok (VU Amsterdam) mit pharmakologisch-analytischem Thema und einer Habilitationszeit (TUM) mit bioanalytischer Ausrichtung.
Er begann kurzlich (wie kann es anders sein) sein neues analytisches Labor an der TU Munchen (genauer dem CPW) zu etablieren und forscht nun zusatzlich auch noch in der Lebensmittelanalytik. Ebenso bildet er akademische und nichtakademische Absolventen in instrumenteller Analytik aus (mit Schwerpunkt Massenspektrometrie).
Uber die Massenspektrometrie kam er auch zum EXPERIMENTATOR, wofur er 2006 das Kapitel 7.5 schrieb und seit 2009 Mitautor ist."