Excerpt from Das Lotto in �sterreich: Ein Beitrag zur Finanzgeschichte �sterreichs; Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Staatswissenschaftlichen Doktorw�rde Vorgelegt der Rechts und Staatswissenschaftlichen Fakult�t der Kaiser Wilhelms-Universit�t Strassburg

Dem Cataldi wird der Betrieb des Lottospiels vorl�ufig in Pacht gegeben, um es sp�ter, wenn sich die Lebensf�higkeit des neuen Unternehmens erst erwiesen hat, ganz in staatliche Regie zu �bernehmen. F�r jede Ziehung es wurde alle drei Wochen eine solche veranstaltet hat Cataldi an die Kaiserin die Summe von Gulden zu bezahlen, wogegen er mit mannigfachen Vorrechten ausgestattet wird. So verbietet das Patent zu Cataldi's Gunsten alle inl�ndischen Lotterien mit Ausnahme der Silber gl�cksh�fen. Es soll nicht mehr erlaubt seyu, sagt das Patent, "auf ausw�rtigen Lotterien zu spielen, oder sich dahin directe oder indirecte zu interessieren, noch weniger aber gestattet werden, dass jemand f�r ausw�rtige Lotterien in diesen L�ndern einiges Geld colligire oder eine Cerrespondenz dahin f�hre, weder darum einige Plane oder Lose habe. Weiters ist Cataldi befugt, an beliebigen Orten innerhalb der Erbl�nder Lotterien zu errichten oder Collecteure anzustellen und f�r die Herstellung der not wendigen Drucksorten eine eigene Druckerei zu errichten. Den lotterie-hauptb�chern wird derselbe rechtliche Glauben beigelegt wie den B�chern der f�rstlichen Aemter, und seine Gehilfen wer den den Beamten der k. K. Gef�lle an Rechten und Wurden gleichgestellt. Zur Sicherstellung hat Cataldi eine Cantion von Gulden in das Wiener stadt-baum zu hinterlegen, wogegen die Lotteriekammer befugt wird, die entfallenden Gewinnste direct aus der stadtbance-hauptkasse auszubezahlen.

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