Excerpt from Cimabue und Rom: Funde und Forschungen zur Kunstgeschichte und zur Topographie der Stadt Rom

Und noch einmal kommt Mancini auf diesen Punkt zurück (p. Auf Guido folgten Torrita und Rossuti. "cimabue war Zeitgenosse der genannten Rossuti und Torrita, da Vasari sagt, er sei im Jahre 1300 sechzig Jahre alt gestorben, so dass er 1240 geboren wurde, und diese arbeiteten vor 1300 und starben auch um diese Zeit, wie gesagt wurde, ja sie arbeiteten sogar nahe an 1240 in einer Zeit, wo Cimabue weder gelernt noch gelehrt haben konnte, und ich glaube, dass beide, und besonders Torrita, älter waren als Cimabue, so dass Cimabue die Malerei in Rom weder wieder erweckte, noch neu be lebte. Somit stellt sich uns der später so heftig, besonders zwischen Siena und Florenz geführte Streit um den Vorrang in der Wiederbelebung der Kunst schon hier in seiner spitzigsten Form dar, indem es bereits Mancini nicht an persönlichen Ausfällen mangeln lässt. Allerdings hat aber erst Baldinucci das allgemein zündende Signal gegeben, indem er in seiner 1681 erschienenen;, Apologia a pro delle glorie della Toscana gegen Mancini, Malaspini und Ridolfi polemi sirend behauptetfl) "und so malte man allerdings, bevor Cimabue und Giotto geboren waren, auf der Welt, aber Cimabue entdeckte und Giotto vollendete die Erfindung einer so neuen, schönen und niemals von den Menschen jener Zeit gesehenen Manier, dass die bis dahin geschaffenen Malereien alles Andere zu sein schienen als Gemälde. Und nun fielen die della Valle, der den Mancini ausschreibt, Mariotti, Orsini, Morrona und Lanzi, wie sie in der italienischen Literatur bis auf unsere Tage fortleben, über den armen Vasari her und stellten ihre Localheiligen auf, die sehr wohl die wahre Kunst geübt hätten, ohne eines Cimabue zu bedürfen. Das ist die eine Richtung, welche Barricadcn gegen die Erkenntniss der Persönlichkeit Cimabue's türmte.

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