Seit über 10 Jahren "Der Klassiker" für Mainz und Wiesbaden 2008 war der Builderingführer Mainz/Wiesbaden das erste Buch in Deutschland, das Tipps und Routen zum Klettern und Bouldern in der Stadt gegeben hat. Das Buch ist ein Führer zum Klettern, Bouldern und "Buildern" (Klettern an Bauwerken) in Mainz und Wiesbaden für alle Interessierten, der seit seiner Erstauflage 2008 immer wieder aktualisiert wurde.
Die Besonderheit des Buches: Es vereint Informationen von natürlichen Felsen wie dem Grauen Stein oder dem Altenstein und von Bauwerken, an denen man alternativ auch klettern und bouldern kann, denn:
Neben dem Klettern und Bouldern in künstlichen Hallen oder am natürlichen Fels, gibt es die Möglichkeit, Bauwerke in der Stadt für den Sport zu nutzen. Das nennt man Buildering. Dabei handelt es sich meist um öffentliche Bauwerke, an denen legal geklettert wird. Damit ist Buildering eine Möglichkeit, den städtischen Raum für mehr zu nutzen als Wohnen, Arbeiten und Spazierengehen.
Insgesamt werden 16 Spots beschrieben, an denen vor allem neue Routen ergänzt bzw. hinzugekommen sind, sodass zusammen mehr als 170 definierte Routen und zusätzlich viele Bouldermöglichkeiten beschrieben werden.
Das absolute Highlight des Buches ist die Wand am Eisgrub Bräu, die mit ihren griffigen Strukturen und teilweise meterhohen Wänden mehr als 20 Routen aufweist. Die Wand ist ein Klassiker, der bereits vor Jahrzehnten ein etablierter städtischer Kletterspot war und seinen Reiz nach wie vor voll entfaltet. Die Kaiserbrücke ist der zweite Spot, den sich jeder einmal anschauen sollte.
Die DAV Sektion Köln hat die Hohenzollernbrücke als etablierten Ort zum Buildering und die Sektion Stuttgart den Cannstatter Pfeiler, beides Prominente Beispiele für fest eingerichtete Buildering-Spots. Diese und noch viele weitere Sopts werden für ganz Deutschland im Buch "Buildering-Spots - Klettern und Bouldern in der Stadt" beschrieben.
Für Wiesbaden und Mainz ist dieser Builderingführer eine Chance, etablierte Felsen und neue Kletter- und Boulderalternativen zu vereinen und etwas Abwechslung in den Kletteralltag zu bringen. Gleichzeitig kann so der Andrang von immer mehr Sportlern auf die bestehenden Felsen etwas verteilt werden, die Natur dadurch entlastet und die Anfahrt und Reisezeit minimiert. Zu den Kletter- und Boulder-Spots in Wiesbaden zählen u.a. die Kaiserbrücke und die Eisenbahnbrücke in Ginsheim-Gustavsburg.
Der Führer ist ein Alternative zu den etablierten Felsen im Rhein-Main Gebiet und den gängigen Felsen wie etwa dem Morgenbachtal, Nikolausfelsen, den Eschbacher Klippen oder der Lorsbacher Wand.
Update: Der Spot "St. Stephan" eignet sich nicht mehr zum Buildering, weshalb dort nicht mehr geklettert und gebouldert werden sollte.
About the Author: Tim Jacobs klettert seit über 20 Jahren. Weil sich die Sportarten Klettern und Bouldern aktuell immer größerer Beliebtheit erfreuen und auch immer mehr Sportler die begrenzten Ressourcen Berge und Natur in Anspruch nehmen, sind alternative Klettermöglichkeiten zum natürlichen Fels gefragt. Diese haben im besten Fall günstige Auswirkungen auf die Natur und anfallende Kosten, indem man als aktiver Sportler nicht regelmäßig viele Kilometer mit dem Auto oder Flugzeug reisen muss, um in den Genuss des Outdoor-Kletterns und Bouldern zu kommen. Zusätzlich können bereits bestehende Strukturen im Siedlungsbereich durch zusätzliche Nutzung für sportliche Angebote in den Kommunen genutzt werden. Tim Jacobs ist seit 2005 aktiv im Bereich Buildering, hat 2008 den ersten deutschen Builderingführer veröffentlicht (Builderingführer Mainz/Wiesbaden, aktualisierte 5. Auflage, 2017). Der Erfolg von Buildering zeigt sich zum Beispiel auf Facebook mit über 2.000 Followern. Im Laufe der Jahre ist das Interesse am Buildering immer wieder groß, was man an zahlreichen Medienberichten, Vorträgen und den aktiven Sportlern sieht. Insgesamt ist die Reichweite von Buildering als innovativer Form des Kletterns und Bouldern stark gestiegen und hat bereits in Deutschland mehr als 55 Mio. Menschen erreicht.