ANS KREUZ MIT IHRDie Bestrafung der Sklavin JuliaJulia ist eine junge und überaus hübsche Sklavin im Haushalt des reichen Kaufmanns Gaius Tiberius Crassus. Wegen ihrer Schönheit holt sie der reiche Kaufmann immer wieder zu sich in sein Bett. Doch dies missfällt der Herrin des Hauses Messalina sehr. Sie beschließt, ihre Nebenbuhlerin aus dem Weg zu räumen. Und hierfür kommt für sie nur eine Lösung in Frage. Julia muss sterben. Zusammen mit dem Gutsverwalter Scipio, der gleichzeitig ihr Geliebter ist, spinnt sie eine verhängnisvolle Intrige. Sie versetzt den Wein, den Julia ihrem Gatten bei einer Orgie kredenzt, mit Gift. Als sich Gaius und Julia schließlich zurückziehen, um eine weitere Liebesnacht miteinander zu verbringen, da stirbt Gaius schließlich qualvoll an den Folgen dieses Gifts. Und Julia wird von Messalina sogleich beschuldigt, die heimtückische Mörderin zu sein. Für einen solchem hinterlistigen Mord kennt das Gesetz nur eine Strafe: Ans Kreuz mit ihr!!Nach einem abgekarteten Prozess wird Julia schließlich zum Tode verurteilt. Obwohl der Sohn des Hauses Marcellus Julia heimlich liebt, kann er die Verurteilung nicht verhindern. Julia wird hinausgeführt und die Hinrichtung nimmt ihren grausamen Verlauf. Nackt ausgezogen wird sie zunächst gegeißelt, um nachher den Querbalken ihres Kreuzes zum Hinrichtungsort tragen zu müssen. Verzweifelt sucht Marcellus nach Möglichkeiten, den grauenvollen Tod seiner Geliebten zu verhindern. Doch die Zeit läuft unerbittlich ab..... Eine Anmerkung: Diese Geschichte ist reine Fiktion und beruht auf keinerlei historischen Figuren. Jedoch möchte ich folgendes festhalten: Die Kreuzigung war eine vor allem im Alten Orient und in der Antike verbreitete Hinrichtungsart. Sie entwickelte sich aus dem Hängen, sollte aber anders als dieses die Todesqual möglichst verlängern. Dazu wurde eine Person an einen aufrechten Pfahl, mit oder ohne Querbalken, gefesselt oder genagelt. Im Römischen Reich wurden vor allem Nichtrömer und entlaufene oder aufständische Sklaven am Kreuz (arbor crucis) gekreuzigt. So wurden zum Beispiel bei einem großen Sklavenaufstand insgesamt etwa 6000 Männer und auch Frauen von Spartacus Anhängern im Jahr 71 n. Chr. an der Via Appia von Rom aus bis nach Capua auf diese Art hingerichtet. Der Tod von Jesus von Nazareth am Kreuz ist also keine außergewöhnliche oder einmalige Hinrichtungsart, sondern war verbreiteter "Brauch" im römischen Reich und es liegt mir fern, den christlichen Glauben durch diese Geschichte herabwürdigen zu wollen.