Excerpt from Annalen des Vereins Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, 1905, Vol. 35

Protastantismus in der Herrschaft Wied begunstigt und als Erzbischof versucht, einen Ausgleich durch eine friedliche Reformation herbeizuf�hren (1536 aber sein guter Wille war vergeblich, denn 1546 suspendierte ihn der Papst von seinem Erzbistum. Die milde vers�hnliche Gesinnung Hermanns schlug aber im wiedischen F�rstenhaus und im wiedischen Land Wurzeln und verbreitete dauernden Sagen. Die Verh�ltnisse der protestantischen Kirche wurden jedoch erst 1564 von dem Grafen Johann IV. Von Wied durch die Generalsynode zu Honne feld geordnet, wobei der Heidelberger Katechismus eingef�hrt wurde. In Grenz hausen wurde ein selbst�ndiger reformierter Pfarrer angestellt. Bis dahin hatte Grenzhausen zur Mutterkirche Vallendar geh�rt, war von dem katho lischen Pfarrer Antonius von der L�tz administriert worden, der auch den Kirchenzehnten erhob. Letzterer wurde 1580 von Graf Hermann von Wied gesperrt, weil der Vallendarer Pfarrer sich weigerte, den Kirchendiener in Grenz hausen zu bezahlen, auch keinen Gottesdienst mehr abhielt. Hier�ber beschwerte sich Kurtrier bei der kaiserlichen Hofkammer, welche die Sperrung des Zehnten f�r ung�ltig erkl�rte. Damit war aber der Streit nicht beendet, sondern zog sich fort, bis sich Erzbischof und Kurf�rst Jakob von Trier mit dem Grafen Hermann von Wied dahin verglichen, dass der Zehnte, der 244 Gulden betrug, zwischen den beiden Pfarreien Vallendar und Grenzhausen geteilt werden sollte.

Vallendar verpachtete sp�ter an die Gemeinde Grenzhausen f�r 160 bis 170 Reichstaler.

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