Excerpt from �ber den Philebos des Platon: Inaugural-Dissertation Verfasst und der Hohen Philosophischen Fakult�t der Kgl. Bayer. Julius-Maximilians-Universit�t W�rzburg zur Erlangung der Doktorw�rde

Ebenso wie Goethe als Faust, H�lderlin als Empedokles, Nietzsche als Zarathustra redet Platon als Sokrates zu der Welt, indem er, um sich von den beschr�nkenden Fesseln der Gegenwart zu befreien, die Maske einer subiectiv als congenial empfundenen Natur annimmt, in deren wahl verwandtem Wollen er die Erkl�rung des seinigen fand. Weniger n�mlich als der Denker war es der Reformator, mit welchem sich Platon im Innersten verwandt f�hlte und dessen Werk er zu vollenden gedachte mit hilfe dessen, was seine Philosophie vor derjenigen des Lehrers voraus hatte. Wohl ahnte n�mlich auch Sokrates dunkel die Notwendigkeit einer Erl�sung des' Individuums, die nur durch die subiective Vernunft bewerkstelligt werden k�nnte, weshalb er im Interesse der subiectiven Freiheit die Autorit�t von Tradition, Sitte und Staat zu untergraben suchte, aber da sein Denken nicht dem Kerker der Erfahrungswelt entrinnen konnte, entrang sich seinem Munde nicht das entscheidende Wort von einem absoluten Princip. Schliesslich ist kein geringerer als Aristoteles Zeuge f�r die aus Platons reformatorischem Willen und dem Charakter des platonischeu Sokrates erschlossene Identit�t beider. Bekanntlich hat Aristoteles, wenn er Asusserungen des Sokrates citiert, welche nicht von dem historischen her r�hren k�nnen, stets denjenigen des Platon im Sinne, nie mals den eines anderen Verfassers "sokratischer Dialoge Eine Anzahl solcher Erw�hnungen sind einfache Citate, welche dem platonischen Sokrates nur eine bestimmte An sicht vindicieren, ohne dass sich durch sie entscheiden liesse, ob Aristoteles in demselben eine obiective Sch�pfung Platons oder diesen selbst erkennt; so z. B. De gen. Et corr. II, 9 et p.�v bcacv'qv c'pfi3nqcacv sivau 'l'� yivec�au r'qv 1: gw ei��w o�cw, &arcep �v (R)at�ww. Mga'1mg. Hingegen liegen die Dinge anders, wenn er Pol. II, 1 - 5 eine ausf�hrliche zu sammenh�ngende Kritik an der Politeia des Platon �bt, aber seine Polemik nicht gegen diesen sondern den Sokrates richtet. Nicht unn�tz d�rfte es sein, einige belehrende Stellen dieser Partie hier beizuf�gen. So heisst es II, 3 02115: p.lqv 065' et ro�ro �pwc�v �cm 'b� p.�av bu pciltcrr' slvau tip) xowowtaw, 068% &no�etxvue�-ar. Cpaiverau. Wand: 1bv ��yov, ��zv naivrsr; �p.a ��ywer. 'b� �p.bv zai1: b pi] �p�w to�1:0 y�zp einen mpai1m