Johannes HeinrichsProf. Dr. Johannes Heinrichs lehrte seit 1975 Sozialphilosophie an der Jesuitenhochschule in Frankfurt am Main, verzichtete aber früh auf diese Professur und war zuletzt Gastprofessor für Sozialökologie an der Humboldt-Universität zu Berlin (in der Nchfolge von Rudolf Bahro). Heinrichs gilt als Ausnahmeerscheinung und Neuerer in philosophischer Systematik. Seine fast jedes Gebiet berührende Reflexions-Systemtheorie beruht auf dem Grundgedanken der sinnstiftenden Grundprozesse Handlung, Sprache, Kunst und Mystik, die sich analog als Ebenen des Sozialsystems in Wirtschaft, Politik, Kultur und Grundwertesystem ausformen. 1983 verließ er die Grünen - ihrer undifferenzierten Multikulti-Ideologie wegen. Er hat einen untergründig viel diskutierten, praktikablen Entwurf für eine friedliche Revolution der Demokratie (2003/2014) vorgelegt, flankiert von einem in Literaturkreisen bekannten Kommentar zu Hölderlins Hyperion, der 2007 unter dem Titel Revolution aus Geist und Liebe veröffentlicht wurde. Heinrichs wurde mit Auszeichnungen bedacht, bis er seine Ordensprofessur aus Gewissensgründen verließ und die Auswirkungen des (verfassungsrechtlich höchst fragwürdigen) Konkordates zwischen Kirche und Staat auf die universitäre Philosophie zu spüren bekam. Er beschritt fortan - neben einer Lehrstuhlvertretung für Kantforschung in Bonn (1981/82) und der Gastprofessur in Berlin (1998-2002) - seinen Weg als freier Publizist. Von seiner bis heute ungebrochenen ungeheuren Denk- und Arbeitskraft (so Xavier Tilliette im Spiegel) zeugen mehr als 30 Bücher und zahlreiche Fachartikel. Homepage: johannesheinrichs.de. Read More Read Less
An OTP has been sent to your Registered Email Id:
Resend Verification Code