"Die Motivation, die mich veranlasste, einen Preis fA1/4r verstAndliche Wissenschaft zu stiften, hat zweifellos auch den Autor Wendt getrieben, dieses Buch zu schreiben. Es ist ihm tatsAchlich gelungen, selbst die schwierigsten Erkenntnisse so darzustellen, dass man nicht nur alles versteht, sondern beim Lesen auch noch seinen SpaA hat." Dr. h.c. Klaus Tschira, Heidelberg, MitgrA1/4nder der Softwarefirma SAP AG] "Sokrates hAtte sicher seine helle Freude an dieser faszinierenden Beschreibung unserer naturwissenschaftlich-technischen Welt aus der Feder eines philosophiebegeisterten Ingenieurs." Prof. Dr. Claus Weyrich, MA1/4nchen, ehemaliger Forschungsvorstand der Siemens AG]
Wenn ein Zauberer seine beeindruckenden KunststA1/4cke vorfA1/4hrt, wA1/4rden seine Zuschauer zwar gerne wissen, wie er das gemacht hat, aber sie gestehen ihm zu, dass er seine Tricks fA1/4r sich behAlt. Vieles von dem, was heutige technische Systeme leisten, muss einem Uneingeweihten wie Zauberei vorkommen. Und doch stecken dahinter keine Tricks, sondern eine FA1/4lle von Erkenntnissen, die im Laufe der Jahrhunderte von groAen Denkern und Forschern gewonnen und der Menschheit geschenkt wurden. Und anders als Zauberer wollen Wissenschaftler und Ingenieure ihr Wissen nicht fA1/4r sich behalten. Sie sind es gewohnt, ihre Fachkenntnisse an Kollegen und Studenten ihrer Disziplin weiterzugeben, aber es fAllt ihnen oft schwer, fA1/4r Laien auAerhalb ihres Faches die relevanten Inhalte auszuwAhlen und verstAndlich darzustellen. Diesem Mangel mAchte das vorliegende Buch abhelfen. In A1/4bersichtlicher Form und leicht lesbar prAsentiert es die grundlegenden mathematischen, naturwissenschaftlichen undingenieurwissenschaftlichen Erkenntnisse, auf denen unsere moderne Welt beruht.
Die Leser, die die Einladung zu dieser ungewAhnlichen Bildungsreise annehmen, werden am Ende nicht nur A1/4ber ein wohl strukturiertes Wissen A1/4ber die Grundlagen unserer technischen Zivilisation verfA1/4gen, sondern auch verstanden haben, wie die Wissenschaftler und Ingenieure zu den jeweiligen Erkenntnissen kommen konnten. Was Sokrates nicht wissen konnte ist ein zugleich anspruchsvolles und locker geschriebenes Buch A1/4ber die fundamentalen Prinzipien, die alle Ingenieure, Erfinder und Entwickler anwenden und die hinter jeder traditionellen oder modernen Technik stehen. Es liefert damit gewissermaAen ein drittes Standbein der Bildung neben den Geistes- und den Naturwissenschaften.
Zu Titel und Idee des Buches, Auszug aus Kapitel: a ž... Aber selbst nachdem sich Sokrates all dieses traditionelle Bildungswissen angeeignet hat, wird er immer noch Anlass haben, zu mir zu kommen, und mich um Hilfe zu bitten. Er wird nAmlich sagen: a žAll dieses Wissen hilft mir nicht im Geringsten, die seltsamen Erscheinungen zu verstehen, denen ich in Eurem Alltag auf Schritt und Tritt begegne. Ihr drA1/4ckt auf einen Knopf und ein groAer Saal wird hell, anschlieAend drA1/4ckt Ihr auf den gleichen Knopf und der Saal wird wieder dunkel. Ihr drA1/4ckt auf andere KnApfe und die Glocken im Kirchturm Ein Buch, das ein tieferes, nachhaltiges VerstAndnis vermitteln will und nicht beginnen zu lAuten oder groAe TA1/4ren Affnen sich vAllig automatisch. Gebilde, die aussehen wie extrem langgezogene HAuser auf RAdern, in denen viele hundert Leute sitzen, bewegen sich mit groAer Geschwindigkeit A1/4ber Schienen, obwohlman nirgendwo eine Ursache fA1/4r diese Bewegung. findet. Auch die Machbarkeit dessen, was Ihr Fernsehen und Mobilfunk nennt, ist mir immer noch ein vAlliges RAtsel. Andererseits habe ich Euch nun lange genug in Euren menschlichen Eigenschaften erlebt, so dass ich keinen Anlass habe, Euch fA1/4r HalbgAtter zu halten. Also hoffe ich nun, jemanden zu finden, der bereit und in der Lage ist, mir mAglichst effizient die grundlegenden Erkenntnisse zu vermitteln, auf denen die Machbarkeit all dieser Zaubersysteme beruht." ... An keiner Stelle in diesem Buch geht es um die Innereien technischer Produkte; es geht immer nur darum, ihre Machbarkeit plausibel zu machen. ... Mein Ziel ist es also, die Leser auf die A1/4berschaubare Menge von Erkenntnisplateaus zu fA1/4hren, auf denen sich heute die LAsungssuche bei Produktentwicklungen abspielt. Es geht nicht darum, die Leser auf diesen Plateaus spazieren zu fA1/4hren, denn auf den ausgedehnten Plateaus herumwandern mA1/4ssen immer nur die Experten. Es geht ausschlieAlich darum, den Lesern zu helfen, die SteilwAnde hochzuklettern, A1/4ber die man auf diese Plateaus kommt. Jede dieser SteilwAnde wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte irgendwann einmal erstmalig bezwungen. Inzwischen aber sind viele Haken in den Fels geschlagen worden, die den Aufstieg erleichtern. Zwar gibt es im Erkenntnisgebirge keine Seilbahnen, die einen mA1/4helos nach oben bringen, aber ein erfahrener BergfA1/4hrer kann auch ungeA1/4bten Kletterern den Aufstieg so leicht wie mAglich machen. ... Da es hier nur um Erkenntnisse geht, auf denen die heutigen technischen Systeme beruhen, konnte ich sAmtliche naturwissenschaftlichen und mathematischen Erkenntnisse weglassen, diebisher keinen Niederschlag in der Technik gefunden haben. So kommen also keine kosmologischen Theorien vor, welche die Entwicklung des Weltalls erklAren sollen; damit bleibt auch der sogenannte Urknall auAer Betracht, von dem Albert Einstein behauptete, er sei Ahnlich absurd wie die Annahme, bei der Explosion einer Druckerei kAnne ein Lexikon entstehen. Auch die Stringtheorie, welche das Kosmische mit der Quantenwelt verbinden soll, wird nicht behandelt, ebenso wenig wie die Evolutionstheorie, welche die Entwicklung der Lebewesen erklAren soll."]